Das Thema haben wir öfter hier…
Wie schon geschrieben wurde - 10% für einen Händler sind keine schlechte Quote.
Anders als z.B. bei Ebay sind die Amazon-Kunden ausgesprochen “bewertungsfaul” sofern die Kunden zufrieden sind (- diese “Faulheit” hat m.E.n. stark zugenommen seit man als Verkäufer keine Kunden mehr bewerten kann.)
Hier wirst Du etliche schreibende Händler finden, die mit einer Bewertungsquote von ca. 1,5 % “gestraft” sind. Du bist da mit Deinen 10% doch recht gut dran!
Bei “echten” privaten Verkäufern kann die Quote auch ganz anders aussehen.
Rosa C. hatte mal geschrieben, dass sie eine Bewertungs-Quote von über 30% hat, ich selber habe eine Quote von z.Zt. 40,57%.
Da immer wieder danach gefragt wird, wie ich zu den 40% komme, was ich dafür “tue” (wie Rosa C. zu ihren Prozenten kommt kann sie vielleicht selber beschreiben?)
Ich kann nur beschreiben, wie ich anbiete, verkaufe und meine persönlichen Schlussfolgerungen durch Vergleiche (ich bin ja mehr Käufer als VK bei Amauon) schildern.
Ich bin privater VK (seit 11 Jahren bei Amazon) und verkaufe ausschliesslich Bücher. Eine kleine aber feine Auswahl und immer mit Unterbrechungen, damit ich im rechtlichen Rahmen bleibe. Ich verkaufe sehr gut, was aber sicher daran liegt, dass ich die angebotenen Bücher sehr gut und bewusst auswähle (ich habe einen Buch-Tick und ein Bücherzimmer mit ca. 6.500-7000 Büchern, was aus allen Nähten platzt: Heisst, nur wenn daraus Bücher “verschwinden” dürfen “neue” Bücher einziehen. Ich biete keine “preisversauten” Bücher an (für mich je nach Gewicht unter 3,50 Artikelpreis ist ein absolutes No-Go) - die spende ich für gemeinnützige Aktionen. Bei Büchern, die ich über Amazon verkaufe gebe ich immer eine extrem penible Beschreibung des Zustands an, da wird jede einzelne minimalst bestossenen Ecke erwähnt etc. … Die Beschreibung tönt oft sehr viel schlimmer als das Buch tatsächlich ist. Und dann versende ich - sofern es finanziell drin ist und die Maße stimmen - nicht als Büchersendung sondern per Brief. Ab einem gewissen Betrag dann per Hermes mit Trackingnummer. Der Erolg: die Käufer sind oft sehr positiv überrascht ob der Schnelle und des besseren Zustands als erwartet. Dieses schlägt sich eben - auch wörtlich - in den Bewertungen nieder.
Einem Buch-Händler ist dieses ganz sicher nicht nöglich.
Hinzu kommt (auch m.E.n., bzw. was ich aus meinem Umfels gelernt habe) - dass man Amazon selber nicht bewerten kann. Wer FBA verkauft, der hat eine Umverpackung mit der Aufschrift “Amazon” drauf - da könnte der Käufer Probleme wg. der Bewertung und seiner Unterscheidung bekommen.
Bei “nicht-FBA” und Händler wird möglicherweise nicht bewertet, da der Käufer (wie z.B. früher alle in meinem sozialen Umfeld, bevor ich darum bat) bei einem Händler davon ausgeht, dass alles reibungslos und zur eigenen Zufriedenheit verläuft…
Und ja, Amazon verschickt Emails "zur Erinnerung… M.E. nach bringt das nicht viel eher im Gegenteil… Wer bewerten möchte wird das ganz schnell nach Erhalt und Prüfung der Ware machen.
Von einer Bitte um Bewertung per Mail würde ich absehen - mal ganz davon abgesehen, dass das eine rechtlich erfolgreiche Abmahnung zu Folge haben könnte - angesprochen wurde ja schon der Grund der “gefühlten Belästigung”. Nebenbei besteht vor allem bei “Vielbestellern” die Gefahr der Verwechselung kombiniert mit pingeliger Überprüfung im negativen Sinn…