Automatische Rechnungsstellung - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Hallo zusammen,
bisher erstellen wir noch selber Rechnungen über unser Warenwirtschaftssystem und legen diese den Sendungen bei. Amazon bewirbt ja sehr viel die automatische Rechnungsstellung. Bevor wir dieses aber wirklich einrichten möchten, interessieren uns eure Erfahrungen damit:
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wie einfach oder aufwendig ist die Erstellung der Rechnungen wirklich? Klicke ich einfach nur die offenen Bestellungen an und drucke zu jeder Bestellung die Rechnung oder wie läuft das?
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hat schon jemand Probleme mit diesem Tool gehabt?
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hat sich dies ggf. sogar positiv auf eure Verkäufe ausgewirkt, z.B. mehr Business-Kunden?
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wie ist es mit den Aufbewahrungsfristen? Speichert Amazon die Dokumente für mich 10 Jahre oder muss ich diese runterladen und sichern?
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gibt es sonst noch Dinge zu beachten bei der Umstellung, die einem ggf. nicht sofort auf dem ersten Blick von Amazon gesagt werden? Immerhin gibt man die Hoheit ab und alle Daten sind nicht mehr im eigenen System gespeichert sondern bei Amazon…
Es wäre schön wenn ich viele Erfahrungen zu den einzelnen Punkten von euch bekommen würde. Vielen Dank dafür!
Viele Grüße,
B. Meyer
Automatische Rechnungsstellung - welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Hallo zusammen,
bisher erstellen wir noch selber Rechnungen über unser Warenwirtschaftssystem und legen diese den Sendungen bei. Amazon bewirbt ja sehr viel die automatische Rechnungsstellung. Bevor wir dieses aber wirklich einrichten möchten, interessieren uns eure Erfahrungen damit:
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wie einfach oder aufwendig ist die Erstellung der Rechnungen wirklich? Klicke ich einfach nur die offenen Bestellungen an und drucke zu jeder Bestellung die Rechnung oder wie läuft das?
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hat schon jemand Probleme mit diesem Tool gehabt?
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hat sich dies ggf. sogar positiv auf eure Verkäufe ausgewirkt, z.B. mehr Business-Kunden?
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wie ist es mit den Aufbewahrungsfristen? Speichert Amazon die Dokumente für mich 10 Jahre oder muss ich diese runterladen und sichern?
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gibt es sonst noch Dinge zu beachten bei der Umstellung, die einem ggf. nicht sofort auf dem ersten Blick von Amazon gesagt werden? Immerhin gibt man die Hoheit ab und alle Daten sind nicht mehr im eigenen System gespeichert sondern bei Amazon…
Es wäre schön wenn ich viele Erfahrungen zu den einzelnen Punkten von euch bekommen würde. Vielen Dank dafür!
Viele Grüße,
B. Meyer
0 Antworten
Seller_wKsJETVuDuriY
Wir haben es probiert und es funktioniert überhaupt nicht. Das Ergebnis resultierend ist, das wir alle Rechnungen jetzt freischalten müssen in unserem Backoffice und dann manuell drucken müssen. Sehr mühsam !
Seller_cil8ZPWu8wa9T
Du darfst keine selbsterstellten Rechnungen mehr mitschicken.
Du solltest nur mehr Lieferscheine der Ware beipacken.
Die Rechnungen erstellt Amazon und der Kunde kann diese dann in seiner Bestell-Liste runterladen.
Ja. Beispielsweise berechnet Amazon die Mehrwertsteuer in Gutschriften von älteren Bestellungen (d.h. vor der Teilnahme bei diesem Service) falsch. Eine Kontrolle ist unbedingt notwendig.
Da die Rechnungen von Amazon erstellt werden, muss Amazon auch die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen einhalten.
Warum gibst Du die Hoheit ab?
Vor der Finanz hast nach wie vor Du die 100%ige Verantwortung auf korrekte Fakturierung und Erstellung der Steuererklärungen, etc. Du musst die Rechnungen also 1:1 in dein System übernehmen damit im Zuge einer Steuerprüfung alles überprüft werden kann und seine Ordnung hat. Wir stellen laufend Abweichungen fest, die dann mit einem Upload zum Ende des Monats korrigiert werden damit die von Amazon gemeldeten Umsatzsteuern korrekt sind.
Martin
Seller_cdC8dRc4wjhi7
Man kann das vielleicht nicht pauschal sagen und ich bin, vorsichtig ausgedrückt, auch kein Freund von Amazon. Aber meine persönliche Meinung ist:
Werde ich niemals anfangen.
Würde auch absolut keinen Sinn machen, da Amazon nur ein kleiner Teil des großen Ganzen ist und über kurz oder lang wieder aus dem Szenario entfernt wird.
Seller_FJChsitX8Vq0L
Ich weiß nicht, was Du verkauft und wie viele Artikel Du gelistet hast. Aber für die aktuell gelisteten Artikel musst Du einen Umsatzsteuersatz hinterlegen (also 7% oder 19%). Amazon übernimmt dann automatisch für alle Verkäufe diesen Satz. Daher hab ich es sofort wieder abgeschafft. Man kann natürlich alle gelisteten Artikel manuell ändern - was extrem aufwändig ist. Bei Neueinstellungen kann man dann beim Listen den korrekten Satz eingeben. Die einmal falsch von Ama ausgestellten Rechnung sind leider nicht so einfach zu ändern und man kan den USt.-Satz auch NICHT NACH dem Kauf einstellen. Weitere Erfahrungen habe ich nicht gemacht, weil ich es nach 2 Tagen wieder abgestellt habe. Und bei mir wollen eh nur 1% aller Kunden auch eine Rechnung.
Seller_cil8ZPWu8wa9T
Es gibt auch Vorteile bei der automatischen Rechnungsstellung durch Amazon.
Beispiel: Du hast in Deutschland und Österreich eine Mehrwertsteuernummer und diese bei Amazon hinterlegt. Wenn Du nun ein Produkt auf amazon.de für € 119,- brutto anbietest - also mit 19% Mehrwertsteuer - dann wird dem österreichischen Kunden das Produkt für € 120,- in den Warenkorb gelegt, da in Österreich 20% Mehrwertsteuer verrechnet werden. Du hast also immer die gleichen Nettoerträge, unabhängig wo das Zielland ist.
Martin
Seller_rSMdD4nHEYOMC
Es bringt de facto garnichts.
Wir haben es versucht, da viele Kundenanfragen bezüglich fehlenden Rechnungen kommen, obwohl unsere Kunden immer die Rechnung nach Lieferung per E-Mail zugeschickt bekommen und zusätzlich ausgedruckt der Ware beiliegend.
Geändert hat sich mit der automatischen Rechnungserstellung nichts. Die Kundenanfragen blieben nach wie vor im selben Ausmaß, ebenso keine Umsatzsteigerung. Nur dass es bei der Buchhaltung etwas komplizierter wird. Empfehlen kann man es auf keinen Fall, wenn man bereits ein funktionierendes Warenwirtschaftssystem hat, welches ohnehin die Rechnungen automatisch ausgibt.
Seller_eshfvgeVHwOK0
Wir haben das nach wenigen Tagen wieder abgeschafft.
Uns ist aufgefallen, dass Amazon bei jedem Kunden aus dem Ausland pauschal die deutsche Umsatzsteuer abzieht.
Und dann den entsprechenden Nettobetrag überweist.
H.E. verhält es sich innerhalb der EU aber so, dass eine umsatzsteuerfreie Lieferung an einen Kunden im EU Ausland nur dann vorliegt, wenn der Kunde die Waren zu geschäftlichen Zwecken (sprich z.B. zum Weiterkauf) erwirbt.
Aus der Bestellung ist das aber nur schwerlich zu erkennen. Eine Kunden UID liefert Amazon nicht.
Aus den oben erwähnten Euro 119 landen beim Verkäufer dann nur Euro 100 (bei 19%). Da das Finanzamt aber aus der Rechnung auch nicht ersehen kann, dass der Käufer die Ware zu gewerblichen Zwecken erworben hat sind dann in Deutschland von den überwiesenen Euro 100 entsprechende Umsatzsteuern abzuführen. (Da bleiben dem Verkäufen dann ca. Euro 84).
Vielleicht hat sich das ja mittlerweile geändert, unseren Hinweis hat Amazon schlicht ignoriert.
Bin ich eigentlich der einzige dem das aufgefallen ist oder ist unsere “Interpretation” schlicht falsch?
Seller_TdlkFMJ1URtbJ
Die Gründe warum Amazon das kostenlos anbietet sind klar (noch mehr Einblick, Kontrolle, keinerlei Möglichkeit mehr den Kunden ein wenig auf Deine Webpräsenz hinzuführen, keine Infomöglichkeit und und und…). Und diese allein sollten dich davon abhalten auch noch das letzte Quentchen an Autarkheit abzugeben. Lass es, ich kann von wenig so dringend abraten wie davon. Zudem, wer lange genug dabei ist weiß ja auch dass alles womit man gratis gelockt wird am Ende dann doch irgendwann wieder mit X % als Gebühren auftaucht. Der erste Schuß war ja schon immer gratis oder gar mit Bonus bedacht. Hängst Du dann an der Nadel kommst Du nicht mehr weg.