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Seller_6e89gYWgiUSde

A-Z und das Geld ist weg, was nun?

Hallo Zusammen,

in letzter Zeit wird bei mir irgendwie grunssätzlich jeder A-Z Antrag ohne Sinn und Verstand pauschal für den Kunden geschlossen. Es geht soweit, dass die Kunden wegen technischen Problemen oder fehlendem Verständnis für die Funktionen des Amazonkontos bei Amazon anrufen und der Sachbearbeiter macht einen A-Z Garantieantrag auf. Nur noch irre… Zudem werde ich nicht darüber benachrichtigt, dass ein Fall geöffntet wurde. Irgendwann kommt eine EMail, A-Z Antrag wurde zu Gunsten des Kunden geschlossen. What??? Widersprüche sind komplett sinnlos und in der Regel bleibt die Ware und das Geld beim Kunden.

So langsam habe ich die Nase voll und möchte was dagegen tun. MIr ist klar, dass mir die Hände im Umgang mit Amazon gebunden sind. Wer sich auflehnt, fliegt ja bekanntlich raus. Ich denke, ich könnte aber gegen die Kunden vorgehen. Manche treiben es echt auf die Spitze…

Beispiel: Ein Kunde will einige Tage außerhalb der Widerrufsfrist den Artikel zurück geben. Ich lehne ab. Bin bis vor kurzem gut damit gefahren, Amazon entfernte in solchen Fällen sogar die negativen Bewertungen. Diesmal jedoch nicht, wie gesagt, habe das Gefühl, dass seit Corona die Uhren bei Amazon anders ticken. Der Kunde hat einen A-Z Antrag gestellt und bekam das Geld erstattet. On Top bwertete er mich auch noch negativ. Mein Widerspruch gegen diese Entscheidung und die Bewertung wurden von Amazon abgelehnt. Nun hat der Kunde das Geld, den Artikel und ich die negative Bewertung. Da fragt man sich wofür die Gesetze überhaupt gemacht weden.

Gut, wie auch immer. Ich habe den Kunden via Einschreiben angeschrieben und forderde die Bezahlung des Artikels binnen einer Woche. Kein Erfolg.

Wie sollte ich hier nun weiter vorgehen? Wäre es ein Kauf auf Rechnung, würde ich ein Mahnverfahren starten und das Geld auf diesem Wege einfordern. So weiß ich ehrlich gesagt nicht was zu tun ist. Wie sind Eure Erfahrungen. Wie kommt man am Kostengünstigsten an sein Geld ran. Ich würde mir vorerst die Beratungsstunde beim Anwalt sparen wollen. Ich denke das Problem sollte hier in der Runde bekannt sein. Sorry, wenn es den Beitrag in der Form schon mal gab.

Danke im Voraus

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Tags:A-bis-Z-Garantieanträge, Erstattungen, Kunde, Negative Bewertungen
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Seller_6e89gYWgiUSde

A-Z und das Geld ist weg, was nun?

Hallo Zusammen,

in letzter Zeit wird bei mir irgendwie grunssätzlich jeder A-Z Antrag ohne Sinn und Verstand pauschal für den Kunden geschlossen. Es geht soweit, dass die Kunden wegen technischen Problemen oder fehlendem Verständnis für die Funktionen des Amazonkontos bei Amazon anrufen und der Sachbearbeiter macht einen A-Z Garantieantrag auf. Nur noch irre… Zudem werde ich nicht darüber benachrichtigt, dass ein Fall geöffntet wurde. Irgendwann kommt eine EMail, A-Z Antrag wurde zu Gunsten des Kunden geschlossen. What??? Widersprüche sind komplett sinnlos und in der Regel bleibt die Ware und das Geld beim Kunden.

So langsam habe ich die Nase voll und möchte was dagegen tun. MIr ist klar, dass mir die Hände im Umgang mit Amazon gebunden sind. Wer sich auflehnt, fliegt ja bekanntlich raus. Ich denke, ich könnte aber gegen die Kunden vorgehen. Manche treiben es echt auf die Spitze…

Beispiel: Ein Kunde will einige Tage außerhalb der Widerrufsfrist den Artikel zurück geben. Ich lehne ab. Bin bis vor kurzem gut damit gefahren, Amazon entfernte in solchen Fällen sogar die negativen Bewertungen. Diesmal jedoch nicht, wie gesagt, habe das Gefühl, dass seit Corona die Uhren bei Amazon anders ticken. Der Kunde hat einen A-Z Antrag gestellt und bekam das Geld erstattet. On Top bwertete er mich auch noch negativ. Mein Widerspruch gegen diese Entscheidung und die Bewertung wurden von Amazon abgelehnt. Nun hat der Kunde das Geld, den Artikel und ich die negative Bewertung. Da fragt man sich wofür die Gesetze überhaupt gemacht weden.

Gut, wie auch immer. Ich habe den Kunden via Einschreiben angeschrieben und forderde die Bezahlung des Artikels binnen einer Woche. Kein Erfolg.

Wie sollte ich hier nun weiter vorgehen? Wäre es ein Kauf auf Rechnung, würde ich ein Mahnverfahren starten und das Geld auf diesem Wege einfordern. So weiß ich ehrlich gesagt nicht was zu tun ist. Wie sind Eure Erfahrungen. Wie kommt man am Kostengünstigsten an sein Geld ran. Ich würde mir vorerst die Beratungsstunde beim Anwalt sparen wollen. Ich denke das Problem sollte hier in der Runde bekannt sein. Sorry, wenn es den Beitrag in der Form schon mal gab.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Ist das Problem echt nicht bekannt? Wie geht Ihr damit um? Sollte das Thema schon mal diskutiert worden sein, gibt mir bitte zumindest einen Link.

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Seller_Jv4H8E20DTkdF
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Lies mal nach bzgl. des letzten BGH Urteils zur A-Z Garantie. Demnach erlischt bei Eingreifen von Amazon nicht die Forderung des Verkäufers, wenn der Kunde entweder Geld oder die Ware nicht rausrückt. Wenn nach dem ersten Brief keine Antwort kam, Mahnung oder auf seine Kosten Inkasso. Wegen der negativen könnte man auch mit anwaltlichen Schritten “drohen”.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wie sind generell die Erfahrungen beim Entfernen der Bewertung durch einen Anwalt? Macht das jemand regelmäßig? Kann jemand etwas über eine Kosten-Nutzen-Bilanz was erzählen?

Was sind in etwa die Kosten wenn der Anwalt loslegt? Ich denke ich würde den Anwalt mal einen Brief hinschicken lassen, macht bestimmt Eindruck, ein Gerichtsverfahren mit ungewissen Ausgang wäre wahrscheinlich etwas über das Ziel hinaus geschossen. Man kann ja auch selbst in eine Kostenfalle tappen…

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Seller_APnphUgx3bJYr
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Was liegt denn hier deiner Meinung nach für ein Kauf vor? Du hast ihm doch hoffentlich eine Rechnung per Einschreiben zugeschickt? Die Frist ist vielleicht etwas zu kurz, aber ansonsten ist das doch ein guter Start für ein Mahnverfahren. :thinking:

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Das ist eigentlich das was ich mich auch frage. Sind wir noch im Rahmen eines Kaufvertrages? Der Kude hat den Artikel bestellt, inkl. Rechnung bekommen, ich wurde bezahlt, die Widerrufsfrist lief ab, Ende, Kaufvertrag abgeschlossen. Nun holt der Kunde das Geld aus meiner Sicht illigal über einen Dritten (Amazon) zurück.

Ist das jetzt ein Hack, Diebstahl, Bruch des Kaufvertrages, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung…

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Hatte die die letzten 12 Jahre keinen einzigen dem ich mit einer Mahnung kommen musste, ist aber mit Sicherheit die Ausnahme, nur Amazon hatte ein paar die die Lastschrift zurück gezogen haben, auch nicht gerade die feine Englische. Macht das der Kunde öfters, ist er ziemlich schnell raus das mag Amazon so gar nicht.

Mfg Maxo

Ich denke das hängt auch von der Klientel der Warengruppe ab. Im Bekleidungsbereich ist die Käufergruppe von z.B. "Businessschuhen" sehr einfach zu handhaben. In 15 Jahres des Händlerdaseins, fällt mich hier auch kein ungelöstes Problem ein.

Kommt die Fraktion Jogginghose, dann fängt es schon damit an, dass die Leute ihre Nachrichten/Emails nicht lesen, nicht finden oder sonst was. Die meisten bekommen noch nicht einmal drei Sätze zusammen, die irgendein Sinn ergeben. Aber immer ne große Klappe dahinter.

Die meisten Konsumenten im Textilbereit, vielleicht empfinde ich das auch subjektiv, sind durch die ganzen Verkaufsplattformen wie Amazon, Ebay, Zalando etc. förmlich dazu erzogen worden immer Recht zu bekommen. Ihr glaubt nicht wieviel Getragenes zurückgeschickt wird.

Ein Klassiker, Schuhe mit Abrieb auf der Sohle. Kunde “Ja, ich bin doch nur zwei Mal damit joggen gegangen“. Ich “Sie haben das Recht auf eine Prüfung wie sie um Fachgeschäft möglich ist“. Kunde “ist mir egal, dann mach ich hier eben einen A-Z Antrag“. Zack, hat er das Geld wieder.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wichtig ist, dass der Kunde möglichst vor Beantragung des Mahnbescheids in Verzug ist. Die einfachste Variante ist eine Rechnung - bei Verbrauchern mit einem entsprechenden Hinweis (§ 286 (3) BGB). Niemand weiß, wie deine Rechnungen aussehen, also ob zum Verzugseintritt nichts mehr erforderlich ist, eine Mahnung oder zwei Mahnungen. Im Zweifel müsstest du den Zugang dieser Mahnungen beweisen.
Ich lasse in der Regel die Forderung zunächst von einem Inkassounternehmen bearbeiten. Das kostet mich nichts und ich kann zumindest nachweisen, dass Mahnungen verschickt wurden. Und ein großer Teil der Kunden reagiert dann irgendwie, dann ist auch belegt, dass die Mahnungen angekommen sind und wenn der Kunde schreibt, dass er nicht bezahlen wird, dann tritt auch Verzug ein.

Ich habe noch nie mit Inkassobüros zusammengearbeitet. Habe die Kunden immer Selbst angeschrieben. Wenn nicht gezahlt wurde, dann habe ich auf das Geld verzichtet. Momentan summiert sich das Ganze aber dermaßen, dass ich es nicht mehr einsehe ständig auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Macht es Sinn die Forderung jetzt schon an ein Inkassobüro abzugeben oder sollte ich erst 2 mal Mahnen?

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wie ist die Kostenstruktur bei ETI, habe auf der Webseite nichts gefunden?

Wenn ich alles richtig verstanden habe, schreibt ETI ein paar Mahnungen in meinem Namen an den Zahlungsunwilligen und erstellt anschließend einen Mahnverbescheid wenn nicht gezahlt wird. Habe ich hier noch die Befugnis zu entscheiden, ob ein Mahnbescheid erstellt wird oder nicht? Man möchte ja nicht wegen jeder Forderung sofort vors Gericht. Bei “Pippifax-Beträgen” ist wahrscheinlich der Aufwand alle Dokumente zusammenzustellen kostenintensiver als der Nurzen. Ich denke aber schon, dass ein Mahnbrief von einem Inkassobüro bei einigen Eindruck hinterlässt und wenn man hier einen bestimmten Anteil der Schuldner zur Zahlung bewegt, entsteht vielleicht positiver Kosten-Nutzen-Faktor.

Wie sehen die Schreiben von ETI aus? Es wäre mir schon lieber wenn die Briefe nach Inkasso und nicht nach meinen eigenen Mahnungen aussehen.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Das sieht schon sehr amtlich aus, danke. Ich teste mal den ETI.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

ist nicht gestattet / man verzichtet darauf an Amazon vorbei die Kunden derart anzugehen, INSBESONDERE auch zum Zwecke der Forderungseintreibung. Nur mal so am Rande…

In meinem Fall hat Amazon, ich schätze, in den letzten 10 strittigen Situationen 10 mal pro Kunde entschieden und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von der juristischen Seite her jedes Mal im Recht war. Im Prinzip habe ich den Eindruck, dass Amazon wahrscheinlich auch aus Kostengründen immer mehr automatisiert. Wobei Kundenbindung auch eine übergeordnete Rolle spielen dürfte.

Hier ein Beispiel, ich bekam diese Bewertung:

"Es ist schade, wenn man eine Jeans in 34/32 bestellt und eine kleine Kinderhose geliefert bekommt, die auch noch ein Schild mit der richtigen Größe trägt. Wir haben diese Hose mit einer vorhandenen verglichen: 5 cm kürzer und 4 cm enger. Das kann man sich nur mit Fake erklären. Hut ab!"

Ich stellte mit der Begründung es sei eine Rezension und es würde mir eine kriminelle Handlung unterstellt einen Antrag auf Überarbeitung. Wurde abgelehnt, laut Amazon hat der Kunde den falschen Artikel bekommen.

Also ehrlich, dass Ding wurde doch offensichtlich von einem Logarithmus bearbeitet, welcher keinen Sarkasmus kennt. Oder der Sachbearbeiter ist schlichtweg ein Idiot. Es wurde wohl tatsächlich angenommen der Kunde hätte eine Kinderhose bekommen. Und jetzt??? Habe versucht ein Gespräch mit Amazon zu führen. Aussichtlos, man kommt nicht durch, man kann die verantwortliche Abteilung nicht mehr erreichen, vor wenigen Monaten ging das noch. Das System ist darauf ausgelegt alle Anfragen abzuwimmeln. Sprich Automatisierung und Kosteneinsparung.

Was mir bleibt in diesem Fall übrig als dem Kunden an den Karren zu fahren??? Würde Amazon seine Arbeit entsprechend seinen eigenen Richtlinien erledigen, hätte man diese ganzen Probleme nicht.

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Seller_6e89gYWgiUSde

A-Z und das Geld ist weg, was nun?

Hallo Zusammen,

in letzter Zeit wird bei mir irgendwie grunssätzlich jeder A-Z Antrag ohne Sinn und Verstand pauschal für den Kunden geschlossen. Es geht soweit, dass die Kunden wegen technischen Problemen oder fehlendem Verständnis für die Funktionen des Amazonkontos bei Amazon anrufen und der Sachbearbeiter macht einen A-Z Garantieantrag auf. Nur noch irre… Zudem werde ich nicht darüber benachrichtigt, dass ein Fall geöffntet wurde. Irgendwann kommt eine EMail, A-Z Antrag wurde zu Gunsten des Kunden geschlossen. What??? Widersprüche sind komplett sinnlos und in der Regel bleibt die Ware und das Geld beim Kunden.

So langsam habe ich die Nase voll und möchte was dagegen tun. MIr ist klar, dass mir die Hände im Umgang mit Amazon gebunden sind. Wer sich auflehnt, fliegt ja bekanntlich raus. Ich denke, ich könnte aber gegen die Kunden vorgehen. Manche treiben es echt auf die Spitze…

Beispiel: Ein Kunde will einige Tage außerhalb der Widerrufsfrist den Artikel zurück geben. Ich lehne ab. Bin bis vor kurzem gut damit gefahren, Amazon entfernte in solchen Fällen sogar die negativen Bewertungen. Diesmal jedoch nicht, wie gesagt, habe das Gefühl, dass seit Corona die Uhren bei Amazon anders ticken. Der Kunde hat einen A-Z Antrag gestellt und bekam das Geld erstattet. On Top bwertete er mich auch noch negativ. Mein Widerspruch gegen diese Entscheidung und die Bewertung wurden von Amazon abgelehnt. Nun hat der Kunde das Geld, den Artikel und ich die negative Bewertung. Da fragt man sich wofür die Gesetze überhaupt gemacht weden.

Gut, wie auch immer. Ich habe den Kunden via Einschreiben angeschrieben und forderde die Bezahlung des Artikels binnen einer Woche. Kein Erfolg.

Wie sollte ich hier nun weiter vorgehen? Wäre es ein Kauf auf Rechnung, würde ich ein Mahnverfahren starten und das Geld auf diesem Wege einfordern. So weiß ich ehrlich gesagt nicht was zu tun ist. Wie sind Eure Erfahrungen. Wie kommt man am Kostengünstigsten an sein Geld ran. Ich würde mir vorerst die Beratungsstunde beim Anwalt sparen wollen. Ich denke das Problem sollte hier in der Runde bekannt sein. Sorry, wenn es den Beitrag in der Form schon mal gab.

Danke im Voraus

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Tags:A-bis-Z-Garantieanträge, Erstattungen, Kunde, Negative Bewertungen
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A-Z und das Geld ist weg, was nun?

Hallo Zusammen,

in letzter Zeit wird bei mir irgendwie grunssätzlich jeder A-Z Antrag ohne Sinn und Verstand pauschal für den Kunden geschlossen. Es geht soweit, dass die Kunden wegen technischen Problemen oder fehlendem Verständnis für die Funktionen des Amazonkontos bei Amazon anrufen und der Sachbearbeiter macht einen A-Z Garantieantrag auf. Nur noch irre… Zudem werde ich nicht darüber benachrichtigt, dass ein Fall geöffntet wurde. Irgendwann kommt eine EMail, A-Z Antrag wurde zu Gunsten des Kunden geschlossen. What??? Widersprüche sind komplett sinnlos und in der Regel bleibt die Ware und das Geld beim Kunden.

So langsam habe ich die Nase voll und möchte was dagegen tun. MIr ist klar, dass mir die Hände im Umgang mit Amazon gebunden sind. Wer sich auflehnt, fliegt ja bekanntlich raus. Ich denke, ich könnte aber gegen die Kunden vorgehen. Manche treiben es echt auf die Spitze…

Beispiel: Ein Kunde will einige Tage außerhalb der Widerrufsfrist den Artikel zurück geben. Ich lehne ab. Bin bis vor kurzem gut damit gefahren, Amazon entfernte in solchen Fällen sogar die negativen Bewertungen. Diesmal jedoch nicht, wie gesagt, habe das Gefühl, dass seit Corona die Uhren bei Amazon anders ticken. Der Kunde hat einen A-Z Antrag gestellt und bekam das Geld erstattet. On Top bwertete er mich auch noch negativ. Mein Widerspruch gegen diese Entscheidung und die Bewertung wurden von Amazon abgelehnt. Nun hat der Kunde das Geld, den Artikel und ich die negative Bewertung. Da fragt man sich wofür die Gesetze überhaupt gemacht weden.

Gut, wie auch immer. Ich habe den Kunden via Einschreiben angeschrieben und forderde die Bezahlung des Artikels binnen einer Woche. Kein Erfolg.

Wie sollte ich hier nun weiter vorgehen? Wäre es ein Kauf auf Rechnung, würde ich ein Mahnverfahren starten und das Geld auf diesem Wege einfordern. So weiß ich ehrlich gesagt nicht was zu tun ist. Wie sind Eure Erfahrungen. Wie kommt man am Kostengünstigsten an sein Geld ran. Ich würde mir vorerst die Beratungsstunde beim Anwalt sparen wollen. Ich denke das Problem sollte hier in der Runde bekannt sein. Sorry, wenn es den Beitrag in der Form schon mal gab.

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A-Z und das Geld ist weg, was nun?

von Seller_6e89gYWgiUSde

Hallo Zusammen,

in letzter Zeit wird bei mir irgendwie grunssätzlich jeder A-Z Antrag ohne Sinn und Verstand pauschal für den Kunden geschlossen. Es geht soweit, dass die Kunden wegen technischen Problemen oder fehlendem Verständnis für die Funktionen des Amazonkontos bei Amazon anrufen und der Sachbearbeiter macht einen A-Z Garantieantrag auf. Nur noch irre… Zudem werde ich nicht darüber benachrichtigt, dass ein Fall geöffntet wurde. Irgendwann kommt eine EMail, A-Z Antrag wurde zu Gunsten des Kunden geschlossen. What??? Widersprüche sind komplett sinnlos und in der Regel bleibt die Ware und das Geld beim Kunden.

So langsam habe ich die Nase voll und möchte was dagegen tun. MIr ist klar, dass mir die Hände im Umgang mit Amazon gebunden sind. Wer sich auflehnt, fliegt ja bekanntlich raus. Ich denke, ich könnte aber gegen die Kunden vorgehen. Manche treiben es echt auf die Spitze…

Beispiel: Ein Kunde will einige Tage außerhalb der Widerrufsfrist den Artikel zurück geben. Ich lehne ab. Bin bis vor kurzem gut damit gefahren, Amazon entfernte in solchen Fällen sogar die negativen Bewertungen. Diesmal jedoch nicht, wie gesagt, habe das Gefühl, dass seit Corona die Uhren bei Amazon anders ticken. Der Kunde hat einen A-Z Antrag gestellt und bekam das Geld erstattet. On Top bwertete er mich auch noch negativ. Mein Widerspruch gegen diese Entscheidung und die Bewertung wurden von Amazon abgelehnt. Nun hat der Kunde das Geld, den Artikel und ich die negative Bewertung. Da fragt man sich wofür die Gesetze überhaupt gemacht weden.

Gut, wie auch immer. Ich habe den Kunden via Einschreiben angeschrieben und forderde die Bezahlung des Artikels binnen einer Woche. Kein Erfolg.

Wie sollte ich hier nun weiter vorgehen? Wäre es ein Kauf auf Rechnung, würde ich ein Mahnverfahren starten und das Geld auf diesem Wege einfordern. So weiß ich ehrlich gesagt nicht was zu tun ist. Wie sind Eure Erfahrungen. Wie kommt man am Kostengünstigsten an sein Geld ran. Ich würde mir vorerst die Beratungsstunde beim Anwalt sparen wollen. Ich denke das Problem sollte hier in der Runde bekannt sein. Sorry, wenn es den Beitrag in der Form schon mal gab.

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Seller_6e89gYWgiUSde
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Ist das Problem echt nicht bekannt? Wie geht Ihr damit um? Sollte das Thema schon mal diskutiert worden sein, gibt mir bitte zumindest einen Link.

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Seller_Jv4H8E20DTkdF
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Lies mal nach bzgl. des letzten BGH Urteils zur A-Z Garantie. Demnach erlischt bei Eingreifen von Amazon nicht die Forderung des Verkäufers, wenn der Kunde entweder Geld oder die Ware nicht rausrückt. Wenn nach dem ersten Brief keine Antwort kam, Mahnung oder auf seine Kosten Inkasso. Wegen der negativen könnte man auch mit anwaltlichen Schritten “drohen”.

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Seller_6e89gYWgiUSde
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Wie sind generell die Erfahrungen beim Entfernen der Bewertung durch einen Anwalt? Macht das jemand regelmäßig? Kann jemand etwas über eine Kosten-Nutzen-Bilanz was erzählen?

Was sind in etwa die Kosten wenn der Anwalt loslegt? Ich denke ich würde den Anwalt mal einen Brief hinschicken lassen, macht bestimmt Eindruck, ein Gerichtsverfahren mit ungewissen Ausgang wäre wahrscheinlich etwas über das Ziel hinaus geschossen. Man kann ja auch selbst in eine Kostenfalle tappen…

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Seller_APnphUgx3bJYr
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Was liegt denn hier deiner Meinung nach für ein Kauf vor? Du hast ihm doch hoffentlich eine Rechnung per Einschreiben zugeschickt? Die Frist ist vielleicht etwas zu kurz, aber ansonsten ist das doch ein guter Start für ein Mahnverfahren. :thinking:

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Seller_6e89gYWgiUSde
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Das ist eigentlich das was ich mich auch frage. Sind wir noch im Rahmen eines Kaufvertrages? Der Kude hat den Artikel bestellt, inkl. Rechnung bekommen, ich wurde bezahlt, die Widerrufsfrist lief ab, Ende, Kaufvertrag abgeschlossen. Nun holt der Kunde das Geld aus meiner Sicht illigal über einen Dritten (Amazon) zurück.

Ist das jetzt ein Hack, Diebstahl, Bruch des Kaufvertrages, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung…

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Seller_6e89gYWgiUSde
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Hatte die die letzten 12 Jahre keinen einzigen dem ich mit einer Mahnung kommen musste, ist aber mit Sicherheit die Ausnahme, nur Amazon hatte ein paar die die Lastschrift zurück gezogen haben, auch nicht gerade die feine Englische. Macht das der Kunde öfters, ist er ziemlich schnell raus das mag Amazon so gar nicht.

Mfg Maxo

Ich denke das hängt auch von der Klientel der Warengruppe ab. Im Bekleidungsbereich ist die Käufergruppe von z.B. "Businessschuhen" sehr einfach zu handhaben. In 15 Jahres des Händlerdaseins, fällt mich hier auch kein ungelöstes Problem ein.

Kommt die Fraktion Jogginghose, dann fängt es schon damit an, dass die Leute ihre Nachrichten/Emails nicht lesen, nicht finden oder sonst was. Die meisten bekommen noch nicht einmal drei Sätze zusammen, die irgendein Sinn ergeben. Aber immer ne große Klappe dahinter.

Die meisten Konsumenten im Textilbereit, vielleicht empfinde ich das auch subjektiv, sind durch die ganzen Verkaufsplattformen wie Amazon, Ebay, Zalando etc. förmlich dazu erzogen worden immer Recht zu bekommen. Ihr glaubt nicht wieviel Getragenes zurückgeschickt wird.

Ein Klassiker, Schuhe mit Abrieb auf der Sohle. Kunde “Ja, ich bin doch nur zwei Mal damit joggen gegangen“. Ich “Sie haben das Recht auf eine Prüfung wie sie um Fachgeschäft möglich ist“. Kunde “ist mir egal, dann mach ich hier eben einen A-Z Antrag“. Zack, hat er das Geld wieder.

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In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wichtig ist, dass der Kunde möglichst vor Beantragung des Mahnbescheids in Verzug ist. Die einfachste Variante ist eine Rechnung - bei Verbrauchern mit einem entsprechenden Hinweis (§ 286 (3) BGB). Niemand weiß, wie deine Rechnungen aussehen, also ob zum Verzugseintritt nichts mehr erforderlich ist, eine Mahnung oder zwei Mahnungen. Im Zweifel müsstest du den Zugang dieser Mahnungen beweisen.
Ich lasse in der Regel die Forderung zunächst von einem Inkassounternehmen bearbeiten. Das kostet mich nichts und ich kann zumindest nachweisen, dass Mahnungen verschickt wurden. Und ein großer Teil der Kunden reagiert dann irgendwie, dann ist auch belegt, dass die Mahnungen angekommen sind und wenn der Kunde schreibt, dass er nicht bezahlen wird, dann tritt auch Verzug ein.

Ich habe noch nie mit Inkassobüros zusammengearbeitet. Habe die Kunden immer Selbst angeschrieben. Wenn nicht gezahlt wurde, dann habe ich auf das Geld verzichtet. Momentan summiert sich das Ganze aber dermaßen, dass ich es nicht mehr einsehe ständig auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Macht es Sinn die Forderung jetzt schon an ein Inkassobüro abzugeben oder sollte ich erst 2 mal Mahnen?

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Seller_6e89gYWgiUSde
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Wie ist die Kostenstruktur bei ETI, habe auf der Webseite nichts gefunden?

Wenn ich alles richtig verstanden habe, schreibt ETI ein paar Mahnungen in meinem Namen an den Zahlungsunwilligen und erstellt anschließend einen Mahnverbescheid wenn nicht gezahlt wird. Habe ich hier noch die Befugnis zu entscheiden, ob ein Mahnbescheid erstellt wird oder nicht? Man möchte ja nicht wegen jeder Forderung sofort vors Gericht. Bei “Pippifax-Beträgen” ist wahrscheinlich der Aufwand alle Dokumente zusammenzustellen kostenintensiver als der Nurzen. Ich denke aber schon, dass ein Mahnbrief von einem Inkassobüro bei einigen Eindruck hinterlässt und wenn man hier einen bestimmten Anteil der Schuldner zur Zahlung bewegt, entsteht vielleicht positiver Kosten-Nutzen-Faktor.

Wie sehen die Schreiben von ETI aus? Es wäre mir schon lieber wenn die Briefe nach Inkasso und nicht nach meinen eigenen Mahnungen aussehen.

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Das sieht schon sehr amtlich aus, danke. Ich teste mal den ETI.

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ist nicht gestattet / man verzichtet darauf an Amazon vorbei die Kunden derart anzugehen, INSBESONDERE auch zum Zwecke der Forderungseintreibung. Nur mal so am Rande…

In meinem Fall hat Amazon, ich schätze, in den letzten 10 strittigen Situationen 10 mal pro Kunde entschieden und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von der juristischen Seite her jedes Mal im Recht war. Im Prinzip habe ich den Eindruck, dass Amazon wahrscheinlich auch aus Kostengründen immer mehr automatisiert. Wobei Kundenbindung auch eine übergeordnete Rolle spielen dürfte.

Hier ein Beispiel, ich bekam diese Bewertung:

"Es ist schade, wenn man eine Jeans in 34/32 bestellt und eine kleine Kinderhose geliefert bekommt, die auch noch ein Schild mit der richtigen Größe trägt. Wir haben diese Hose mit einer vorhandenen verglichen: 5 cm kürzer und 4 cm enger. Das kann man sich nur mit Fake erklären. Hut ab!"

Ich stellte mit der Begründung es sei eine Rezension und es würde mir eine kriminelle Handlung unterstellt einen Antrag auf Überarbeitung. Wurde abgelehnt, laut Amazon hat der Kunde den falschen Artikel bekommen.

Also ehrlich, dass Ding wurde doch offensichtlich von einem Logarithmus bearbeitet, welcher keinen Sarkasmus kennt. Oder der Sachbearbeiter ist schlichtweg ein Idiot. Es wurde wohl tatsächlich angenommen der Kunde hätte eine Kinderhose bekommen. Und jetzt??? Habe versucht ein Gespräch mit Amazon zu führen. Aussichtlos, man kommt nicht durch, man kann die verantwortliche Abteilung nicht mehr erreichen, vor wenigen Monaten ging das noch. Das System ist darauf ausgelegt alle Anfragen abzuwimmeln. Sprich Automatisierung und Kosteneinsparung.

Was mir bleibt in diesem Fall übrig als dem Kunden an den Karren zu fahren??? Würde Amazon seine Arbeit entsprechend seinen eigenen Richtlinien erledigen, hätte man diese ganzen Probleme nicht.

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Ist das Problem echt nicht bekannt? Wie geht Ihr damit um? Sollte das Thema schon mal diskutiert worden sein, gibt mir bitte zumindest einen Link.

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Lies mal nach bzgl. des letzten BGH Urteils zur A-Z Garantie. Demnach erlischt bei Eingreifen von Amazon nicht die Forderung des Verkäufers, wenn der Kunde entweder Geld oder die Ware nicht rausrückt. Wenn nach dem ersten Brief keine Antwort kam, Mahnung oder auf seine Kosten Inkasso. Wegen der negativen könnte man auch mit anwaltlichen Schritten “drohen”.

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Lies mal nach bzgl. des letzten BGH Urteils zur A-Z Garantie. Demnach erlischt bei Eingreifen von Amazon nicht die Forderung des Verkäufers, wenn der Kunde entweder Geld oder die Ware nicht rausrückt. Wenn nach dem ersten Brief keine Antwort kam, Mahnung oder auf seine Kosten Inkasso. Wegen der negativen könnte man auch mit anwaltlichen Schritten “drohen”.

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Wie sind generell die Erfahrungen beim Entfernen der Bewertung durch einen Anwalt? Macht das jemand regelmäßig? Kann jemand etwas über eine Kosten-Nutzen-Bilanz was erzählen?

Was sind in etwa die Kosten wenn der Anwalt loslegt? Ich denke ich würde den Anwalt mal einen Brief hinschicken lassen, macht bestimmt Eindruck, ein Gerichtsverfahren mit ungewissen Ausgang wäre wahrscheinlich etwas über das Ziel hinaus geschossen. Man kann ja auch selbst in eine Kostenfalle tappen…

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Was sind in etwa die Kosten wenn der Anwalt loslegt? Ich denke ich würde den Anwalt mal einen Brief hinschicken lassen, macht bestimmt Eindruck, ein Gerichtsverfahren mit ungewissen Ausgang wäre wahrscheinlich etwas über das Ziel hinaus geschossen. Man kann ja auch selbst in eine Kostenfalle tappen…

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Was liegt denn hier deiner Meinung nach für ein Kauf vor? Du hast ihm doch hoffentlich eine Rechnung per Einschreiben zugeschickt? Die Frist ist vielleicht etwas zu kurz, aber ansonsten ist das doch ein guter Start für ein Mahnverfahren. :thinking:

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Was liegt denn hier deiner Meinung nach für ein Kauf vor? Du hast ihm doch hoffentlich eine Rechnung per Einschreiben zugeschickt? Die Frist ist vielleicht etwas zu kurz, aber ansonsten ist das doch ein guter Start für ein Mahnverfahren. :thinking:

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Das ist eigentlich das was ich mich auch frage. Sind wir noch im Rahmen eines Kaufvertrages? Der Kude hat den Artikel bestellt, inkl. Rechnung bekommen, ich wurde bezahlt, die Widerrufsfrist lief ab, Ende, Kaufvertrag abgeschlossen. Nun holt der Kunde das Geld aus meiner Sicht illigal über einen Dritten (Amazon) zurück.

Ist das jetzt ein Hack, Diebstahl, Bruch des Kaufvertrages, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung…

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Das ist eigentlich das was ich mich auch frage. Sind wir noch im Rahmen eines Kaufvertrages? Der Kude hat den Artikel bestellt, inkl. Rechnung bekommen, ich wurde bezahlt, die Widerrufsfrist lief ab, Ende, Kaufvertrag abgeschlossen. Nun holt der Kunde das Geld aus meiner Sicht illigal über einen Dritten (Amazon) zurück.

Ist das jetzt ein Hack, Diebstahl, Bruch des Kaufvertrages, ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung…

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Hatte die die letzten 12 Jahre keinen einzigen dem ich mit einer Mahnung kommen musste, ist aber mit Sicherheit die Ausnahme, nur Amazon hatte ein paar die die Lastschrift zurück gezogen haben, auch nicht gerade die feine Englische. Macht das der Kunde öfters, ist er ziemlich schnell raus das mag Amazon so gar nicht.

Mfg Maxo

Ich denke das hängt auch von der Klientel der Warengruppe ab. Im Bekleidungsbereich ist die Käufergruppe von z.B. "Businessschuhen" sehr einfach zu handhaben. In 15 Jahres des Händlerdaseins, fällt mich hier auch kein ungelöstes Problem ein.

Kommt die Fraktion Jogginghose, dann fängt es schon damit an, dass die Leute ihre Nachrichten/Emails nicht lesen, nicht finden oder sonst was. Die meisten bekommen noch nicht einmal drei Sätze zusammen, die irgendein Sinn ergeben. Aber immer ne große Klappe dahinter.

Die meisten Konsumenten im Textilbereit, vielleicht empfinde ich das auch subjektiv, sind durch die ganzen Verkaufsplattformen wie Amazon, Ebay, Zalando etc. förmlich dazu erzogen worden immer Recht zu bekommen. Ihr glaubt nicht wieviel Getragenes zurückgeschickt wird.

Ein Klassiker, Schuhe mit Abrieb auf der Sohle. Kunde “Ja, ich bin doch nur zwei Mal damit joggen gegangen“. Ich “Sie haben das Recht auf eine Prüfung wie sie um Fachgeschäft möglich ist“. Kunde “ist mir egal, dann mach ich hier eben einen A-Z Antrag“. Zack, hat er das Geld wieder.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Hatte die die letzten 12 Jahre keinen einzigen dem ich mit einer Mahnung kommen musste, ist aber mit Sicherheit die Ausnahme, nur Amazon hatte ein paar die die Lastschrift zurück gezogen haben, auch nicht gerade die feine Englische. Macht das der Kunde öfters, ist er ziemlich schnell raus das mag Amazon so gar nicht.

Mfg Maxo

Ich denke das hängt auch von der Klientel der Warengruppe ab. Im Bekleidungsbereich ist die Käufergruppe von z.B. "Businessschuhen" sehr einfach zu handhaben. In 15 Jahres des Händlerdaseins, fällt mich hier auch kein ungelöstes Problem ein.

Kommt die Fraktion Jogginghose, dann fängt es schon damit an, dass die Leute ihre Nachrichten/Emails nicht lesen, nicht finden oder sonst was. Die meisten bekommen noch nicht einmal drei Sätze zusammen, die irgendein Sinn ergeben. Aber immer ne große Klappe dahinter.

Die meisten Konsumenten im Textilbereit, vielleicht empfinde ich das auch subjektiv, sind durch die ganzen Verkaufsplattformen wie Amazon, Ebay, Zalando etc. förmlich dazu erzogen worden immer Recht zu bekommen. Ihr glaubt nicht wieviel Getragenes zurückgeschickt wird.

Ein Klassiker, Schuhe mit Abrieb auf der Sohle. Kunde “Ja, ich bin doch nur zwei Mal damit joggen gegangen“. Ich “Sie haben das Recht auf eine Prüfung wie sie um Fachgeschäft möglich ist“. Kunde “ist mir egal, dann mach ich hier eben einen A-Z Antrag“. Zack, hat er das Geld wieder.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wichtig ist, dass der Kunde möglichst vor Beantragung des Mahnbescheids in Verzug ist. Die einfachste Variante ist eine Rechnung - bei Verbrauchern mit einem entsprechenden Hinweis (§ 286 (3) BGB). Niemand weiß, wie deine Rechnungen aussehen, also ob zum Verzugseintritt nichts mehr erforderlich ist, eine Mahnung oder zwei Mahnungen. Im Zweifel müsstest du den Zugang dieser Mahnungen beweisen.
Ich lasse in der Regel die Forderung zunächst von einem Inkassounternehmen bearbeiten. Das kostet mich nichts und ich kann zumindest nachweisen, dass Mahnungen verschickt wurden. Und ein großer Teil der Kunden reagiert dann irgendwie, dann ist auch belegt, dass die Mahnungen angekommen sind und wenn der Kunde schreibt, dass er nicht bezahlen wird, dann tritt auch Verzug ein.

Ich habe noch nie mit Inkassobüros zusammengearbeitet. Habe die Kunden immer Selbst angeschrieben. Wenn nicht gezahlt wurde, dann habe ich auf das Geld verzichtet. Momentan summiert sich das Ganze aber dermaßen, dass ich es nicht mehr einsehe ständig auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Macht es Sinn die Forderung jetzt schon an ein Inkassobüro abzugeben oder sollte ich erst 2 mal Mahnen?

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wichtig ist, dass der Kunde möglichst vor Beantragung des Mahnbescheids in Verzug ist. Die einfachste Variante ist eine Rechnung - bei Verbrauchern mit einem entsprechenden Hinweis (§ 286 (3) BGB). Niemand weiß, wie deine Rechnungen aussehen, also ob zum Verzugseintritt nichts mehr erforderlich ist, eine Mahnung oder zwei Mahnungen. Im Zweifel müsstest du den Zugang dieser Mahnungen beweisen.
Ich lasse in der Regel die Forderung zunächst von einem Inkassounternehmen bearbeiten. Das kostet mich nichts und ich kann zumindest nachweisen, dass Mahnungen verschickt wurden. Und ein großer Teil der Kunden reagiert dann irgendwie, dann ist auch belegt, dass die Mahnungen angekommen sind und wenn der Kunde schreibt, dass er nicht bezahlen wird, dann tritt auch Verzug ein.

Ich habe noch nie mit Inkassobüros zusammengearbeitet. Habe die Kunden immer Selbst angeschrieben. Wenn nicht gezahlt wurde, dann habe ich auf das Geld verzichtet. Momentan summiert sich das Ganze aber dermaßen, dass ich es nicht mehr einsehe ständig auf den Kosten sitzen zu bleiben.

Macht es Sinn die Forderung jetzt schon an ein Inkassobüro abzugeben oder sollte ich erst 2 mal Mahnen?

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wie ist die Kostenstruktur bei ETI, habe auf der Webseite nichts gefunden?

Wenn ich alles richtig verstanden habe, schreibt ETI ein paar Mahnungen in meinem Namen an den Zahlungsunwilligen und erstellt anschließend einen Mahnverbescheid wenn nicht gezahlt wird. Habe ich hier noch die Befugnis zu entscheiden, ob ein Mahnbescheid erstellt wird oder nicht? Man möchte ja nicht wegen jeder Forderung sofort vors Gericht. Bei “Pippifax-Beträgen” ist wahrscheinlich der Aufwand alle Dokumente zusammenzustellen kostenintensiver als der Nurzen. Ich denke aber schon, dass ein Mahnbrief von einem Inkassobüro bei einigen Eindruck hinterlässt und wenn man hier einen bestimmten Anteil der Schuldner zur Zahlung bewegt, entsteht vielleicht positiver Kosten-Nutzen-Faktor.

Wie sehen die Schreiben von ETI aus? Es wäre mir schon lieber wenn die Briefe nach Inkasso und nicht nach meinen eigenen Mahnungen aussehen.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Wie ist die Kostenstruktur bei ETI, habe auf der Webseite nichts gefunden?

Wenn ich alles richtig verstanden habe, schreibt ETI ein paar Mahnungen in meinem Namen an den Zahlungsunwilligen und erstellt anschließend einen Mahnverbescheid wenn nicht gezahlt wird. Habe ich hier noch die Befugnis zu entscheiden, ob ein Mahnbescheid erstellt wird oder nicht? Man möchte ja nicht wegen jeder Forderung sofort vors Gericht. Bei “Pippifax-Beträgen” ist wahrscheinlich der Aufwand alle Dokumente zusammenzustellen kostenintensiver als der Nurzen. Ich denke aber schon, dass ein Mahnbrief von einem Inkassobüro bei einigen Eindruck hinterlässt und wenn man hier einen bestimmten Anteil der Schuldner zur Zahlung bewegt, entsteht vielleicht positiver Kosten-Nutzen-Faktor.

Wie sehen die Schreiben von ETI aus? Es wäre mir schon lieber wenn die Briefe nach Inkasso und nicht nach meinen eigenen Mahnungen aussehen.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Das sieht schon sehr amtlich aus, danke. Ich teste mal den ETI.

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In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

Das sieht schon sehr amtlich aus, danke. Ich teste mal den ETI.

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Seller_6e89gYWgiUSde
In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

ist nicht gestattet / man verzichtet darauf an Amazon vorbei die Kunden derart anzugehen, INSBESONDERE auch zum Zwecke der Forderungseintreibung. Nur mal so am Rande…

In meinem Fall hat Amazon, ich schätze, in den letzten 10 strittigen Situationen 10 mal pro Kunde entschieden und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von der juristischen Seite her jedes Mal im Recht war. Im Prinzip habe ich den Eindruck, dass Amazon wahrscheinlich auch aus Kostengründen immer mehr automatisiert. Wobei Kundenbindung auch eine übergeordnete Rolle spielen dürfte.

Hier ein Beispiel, ich bekam diese Bewertung:

"Es ist schade, wenn man eine Jeans in 34/32 bestellt und eine kleine Kinderhose geliefert bekommt, die auch noch ein Schild mit der richtigen Größe trägt. Wir haben diese Hose mit einer vorhandenen verglichen: 5 cm kürzer und 4 cm enger. Das kann man sich nur mit Fake erklären. Hut ab!"

Ich stellte mit der Begründung es sei eine Rezension und es würde mir eine kriminelle Handlung unterstellt einen Antrag auf Überarbeitung. Wurde abgelehnt, laut Amazon hat der Kunde den falschen Artikel bekommen.

Also ehrlich, dass Ding wurde doch offensichtlich von einem Logarithmus bearbeitet, welcher keinen Sarkasmus kennt. Oder der Sachbearbeiter ist schlichtweg ein Idiot. Es wurde wohl tatsächlich angenommen der Kunde hätte eine Kinderhose bekommen. Und jetzt??? Habe versucht ein Gespräch mit Amazon zu führen. Aussichtlos, man kommt nicht durch, man kann die verantwortliche Abteilung nicht mehr erreichen, vor wenigen Monaten ging das noch. Das System ist darauf ausgelegt alle Anfragen abzuwimmeln. Sprich Automatisierung und Kosteneinsparung.

Was mir bleibt in diesem Fall übrig als dem Kunden an den Karren zu fahren??? Würde Amazon seine Arbeit entsprechend seinen eigenen Richtlinien erledigen, hätte man diese ganzen Probleme nicht.

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In Antwort auf: Post von: Seller_6e89gYWgiUSde

ist nicht gestattet / man verzichtet darauf an Amazon vorbei die Kunden derart anzugehen, INSBESONDERE auch zum Zwecke der Forderungseintreibung. Nur mal so am Rande…

In meinem Fall hat Amazon, ich schätze, in den letzten 10 strittigen Situationen 10 mal pro Kunde entschieden und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich von der juristischen Seite her jedes Mal im Recht war. Im Prinzip habe ich den Eindruck, dass Amazon wahrscheinlich auch aus Kostengründen immer mehr automatisiert. Wobei Kundenbindung auch eine übergeordnete Rolle spielen dürfte.

Hier ein Beispiel, ich bekam diese Bewertung:

"Es ist schade, wenn man eine Jeans in 34/32 bestellt und eine kleine Kinderhose geliefert bekommt, die auch noch ein Schild mit der richtigen Größe trägt. Wir haben diese Hose mit einer vorhandenen verglichen: 5 cm kürzer und 4 cm enger. Das kann man sich nur mit Fake erklären. Hut ab!"

Ich stellte mit der Begründung es sei eine Rezension und es würde mir eine kriminelle Handlung unterstellt einen Antrag auf Überarbeitung. Wurde abgelehnt, laut Amazon hat der Kunde den falschen Artikel bekommen.

Also ehrlich, dass Ding wurde doch offensichtlich von einem Logarithmus bearbeitet, welcher keinen Sarkasmus kennt. Oder der Sachbearbeiter ist schlichtweg ein Idiot. Es wurde wohl tatsächlich angenommen der Kunde hätte eine Kinderhose bekommen. Und jetzt??? Habe versucht ein Gespräch mit Amazon zu führen. Aussichtlos, man kommt nicht durch, man kann die verantwortliche Abteilung nicht mehr erreichen, vor wenigen Monaten ging das noch. Das System ist darauf ausgelegt alle Anfragen abzuwimmeln. Sprich Automatisierung und Kosteneinsparung.

Was mir bleibt in diesem Fall übrig als dem Kunden an den Karren zu fahren??? Würde Amazon seine Arbeit entsprechend seinen eigenen Richtlinien erledigen, hätte man diese ganzen Probleme nicht.

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