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Seller_LCU2TCOJ7nF6r

Briefversand, Sendungsverfolgung mit Matrixcodes: Der dokumentierte Stand der Dinge, inkl. Lügen und Betrug von Amazon

Ein kleiner Gegenstand wurde gekauft und innerhalb eines Bundeslandes über eine Strecke von knapp 100 km als Kompaktbrief mit Basisverfolgung (Matrixcode einer Internetmarke) verschickt.

Im Laufe der Nachverfolgung habe ich ca. 10 Screenshots gemacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichte ich aber auf fast alle bis auf den letzten mit dem aktuellen Stand, der dem Käufer seit heute (zwei Tage nach der tatsächlich erfolgten Zustellung) so präsentiert wird.

Tag 0: Samstag, 22. Februar

Die Bestellung wird aufgegeben.

Tag 1: Sonntag, 23. Februar

Der Versand wird bestätigt, der Brief in Steingaden (Oberbayern) in den Briefkasten geworfen.

Der Verkäufer sieht im Sellercentral sofort die richtige Versandart und die richtige Trackingnummer an:

  • Versanddatum: So., 23. Feb. 2025
  • Transporteur: Deutsche Post
  • Versandart: Kompaktbrief
  • Sendungsverfolgungsnummer: A00236BCE1000000BC68

Diese Anzeige wird sich logischerweise nicht mehr ändern.

Der Käufer erhält eine E-Mail "Dein Paket wurde versendet!" mit dem Text "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

Amazons Sendungsverfolgung berichtet dem Käufer:

  • Versendet mit DEUTSCHE_POST
  • Trackingnummer A00236BCE1000000BC68
  • Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen

Auch diese Statusanzeige von Amazon wird sich trotz der Änderungen des Sendungsstatus bei der Post nicht mehr ändern!

Tag 2: Montag, 24. Februar

Kurz vor Mitternacht erscheint in der Sendungsverfolgung der Deutschen Post der erste Eintrag:

  • Mo, 24.02.2025, 23:18: Ihre Sendung wurde am 24.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 26.02.2025 in die Zustellung.

Diese Statusänderung wird von Amazon ignoriert. Der Käufer sieht nach wie vor "Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen" und "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

Tag 3: Dienstag, 25. Februar

Wieder spät abends erscheint der zweite Eintrag in der Sendungsverfolgung der Post:

  • Di, 25.02.2025, 22:22: Ihre Sendung wurde am 25.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 27.02.2025 in die Zustellung.

Bei Amazon ändert sich nichts.

Tag 4: Mittwoch, 26. Februar

Der Käufer findet den Brief in seinem Briefkasten!

Die Zustellung in München erfolgte gegen 12 Uhr am dritten Werktag nach der Einlieferung in Steingaden, obwohl die Post eine noch spätere Zustellung kommuniziert.

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige von "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar" auf "Zustellung spätestens morgen".

Tag 5: Donnerstag, 27. Februar

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige auf "Ankunft heute".

Tag 6: Freitag, 28. Februar

Unter "Meine Bestellungen" sieht der Käufer jetzt auf einmal "Jetzt erwartet bis zum 4. März"!

Dazu schreibt Amazon auf der Seite der Sendungsverfolgung: "Wir entschuldigen uns für die Verzögerung. Wenn du dein Paket bis zum 4. März nicht erhalten hast, kannst du am nächsten Tag hierher zurückkommen und eine Rückerstattung erhalten."

img

Die tatsächliche Sendungsverfolgung der Post zeigt dagegen, wie schon erwähnt:

img

...

Kurz zusammengefasst:

  • Die Post ist nicht mehr, was sie einmal war. Für eine Strecke von knapp 100 km braucht ein Brief schon mal drei Werktage. Ich rate jedem, in den Versandeinstellungen die Laufzeit der Briefsendungen zu erhöhen, damit den Kunden keine unrealistischen Fristen versprochen werden.
  • Amazon akzeptiert Sendungsverfolgungsnummern der Deutschen Post aus den Matrix-Codes der Internetmarken und tut so, als ob diese berücksichtigt würden.
  • In Wirklichkeit ignoriert Amazon die real existierenden Statusmeldungen der Deutschen Post, erfindet de facto eigene.

So behauptet Amazon am letzten Tag des von Anfang an kommunizierten Zustellfensters, dass die Zustellung "spätestens heute" erfolgt, was nicht mehr den Tatsachen entspricht. Und ab dem nächsten Tag wird es richtig bizarr: Amazon halluziniert, dass die Sendung jetzt bis zum 4. März erwartet wird und verspricht direkt eine Rückerstattung ab dem 5. März! Man muss sie nicht einmal beantragen, wenn man dem Text glaubt. Einfach vorbeikommen und kassieren. Der Betrug ist perfekt!

img

...

NACHTRAG:

Man muss auch feststellen: die anderen Teile von Amazon wissen nichts von der angeblichen Verspätung bis zum 4. März und nehmen offenbar an, dass die Bestellung wie angekündigt zwischen 24. und 27. Februar zugestellt wurde!

Am gleichen sechsten Tag (Freitag 28. Februar) schickt Amazon dem Käufer eine E-Mail mit der Frage "möchten Sie Ihre Transaktion bei Amazon.de bewerten?" :

Hallo <Käufername>, würden Sie sich bitte eine Minute Zeit nehmen, um uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen?

Ihre Bestellung:

  • Product <Produktbild> <Produktname>
  • <Verkäufer>
  • Voraussichtliches Lieferdatum: 2025-02-24 - 2025-02-27

Der Betrug ist also doch noch nicht ganz perfekt! ;-)

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Briefversand, Sendungsverfolgung mit Matrixcodes: Der dokumentierte Stand der Dinge, inkl. Lügen und Betrug von Amazon

Ein kleiner Gegenstand wurde gekauft und innerhalb eines Bundeslandes über eine Strecke von knapp 100 km als Kompaktbrief mit Basisverfolgung (Matrixcode einer Internetmarke) verschickt.

Im Laufe der Nachverfolgung habe ich ca. 10 Screenshots gemacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichte ich aber auf fast alle bis auf den letzten mit dem aktuellen Stand, der dem Käufer seit heute (zwei Tage nach der tatsächlich erfolgten Zustellung) so präsentiert wird.

Tag 0: Samstag, 22. Februar

Die Bestellung wird aufgegeben.

Tag 1: Sonntag, 23. Februar

Der Versand wird bestätigt, der Brief in Steingaden (Oberbayern) in den Briefkasten geworfen.

Der Verkäufer sieht im Sellercentral sofort die richtige Versandart und die richtige Trackingnummer an:

  • Versanddatum: So., 23. Feb. 2025
  • Transporteur: Deutsche Post
  • Versandart: Kompaktbrief
  • Sendungsverfolgungsnummer: A00236BCE1000000BC68

Diese Anzeige wird sich logischerweise nicht mehr ändern.

Der Käufer erhält eine E-Mail "Dein Paket wurde versendet!" mit dem Text "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

Amazons Sendungsverfolgung berichtet dem Käufer:

  • Versendet mit DEUTSCHE_POST
  • Trackingnummer A00236BCE1000000BC68
  • Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen

Auch diese Statusanzeige von Amazon wird sich trotz der Änderungen des Sendungsstatus bei der Post nicht mehr ändern!

Tag 2: Montag, 24. Februar

Kurz vor Mitternacht erscheint in der Sendungsverfolgung der Deutschen Post der erste Eintrag:

  • Mo, 24.02.2025, 23:18: Ihre Sendung wurde am 24.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 26.02.2025 in die Zustellung.

Diese Statusänderung wird von Amazon ignoriert. Der Käufer sieht nach wie vor "Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen" und "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

Tag 3: Dienstag, 25. Februar

Wieder spät abends erscheint der zweite Eintrag in der Sendungsverfolgung der Post:

  • Di, 25.02.2025, 22:22: Ihre Sendung wurde am 25.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 27.02.2025 in die Zustellung.

Bei Amazon ändert sich nichts.

Tag 4: Mittwoch, 26. Februar

Der Käufer findet den Brief in seinem Briefkasten!

Die Zustellung in München erfolgte gegen 12 Uhr am dritten Werktag nach der Einlieferung in Steingaden, obwohl die Post eine noch spätere Zustellung kommuniziert.

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige von "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar" auf "Zustellung spätestens morgen".

Tag 5: Donnerstag, 27. Februar

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige auf "Ankunft heute".

Tag 6: Freitag, 28. Februar

Unter "Meine Bestellungen" sieht der Käufer jetzt auf einmal "Jetzt erwartet bis zum 4. März"!

Dazu schreibt Amazon auf der Seite der Sendungsverfolgung: "Wir entschuldigen uns für die Verzögerung. Wenn du dein Paket bis zum 4. März nicht erhalten hast, kannst du am nächsten Tag hierher zurückkommen und eine Rückerstattung erhalten."

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Die tatsächliche Sendungsverfolgung der Post zeigt dagegen, wie schon erwähnt:

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...

Kurz zusammengefasst:

  • Die Post ist nicht mehr, was sie einmal war. Für eine Strecke von knapp 100 km braucht ein Brief schon mal drei Werktage. Ich rate jedem, in den Versandeinstellungen die Laufzeit der Briefsendungen zu erhöhen, damit den Kunden keine unrealistischen Fristen versprochen werden.
  • Amazon akzeptiert Sendungsverfolgungsnummern der Deutschen Post aus den Matrix-Codes der Internetmarken und tut so, als ob diese berücksichtigt würden.
  • In Wirklichkeit ignoriert Amazon die real existierenden Statusmeldungen der Deutschen Post, erfindet de facto eigene.

So behauptet Amazon am letzten Tag des von Anfang an kommunizierten Zustellfensters, dass die Zustellung "spätestens heute" erfolgt, was nicht mehr den Tatsachen entspricht. Und ab dem nächsten Tag wird es richtig bizarr: Amazon halluziniert, dass die Sendung jetzt bis zum 4. März erwartet wird und verspricht direkt eine Rückerstattung ab dem 5. März! Man muss sie nicht einmal beantragen, wenn man dem Text glaubt. Einfach vorbeikommen und kassieren. Der Betrug ist perfekt!

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NACHTRAG:

Man muss auch feststellen: die anderen Teile von Amazon wissen nichts von der angeblichen Verspätung bis zum 4. März und nehmen offenbar an, dass die Bestellung wie angekündigt zwischen 24. und 27. Februar zugestellt wurde!

Am gleichen sechsten Tag (Freitag 28. Februar) schickt Amazon dem Käufer eine E-Mail mit der Frage "möchten Sie Ihre Transaktion bei Amazon.de bewerten?" :

Hallo <Käufername>, würden Sie sich bitte eine Minute Zeit nehmen, um uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen?

Ihre Bestellung:

  • Product <Produktbild> <Produktname>
  • <Verkäufer>
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Seller_LCU2TCOJ7nF6r
In Antwort auf: Post von: Seller_LCU2TCOJ7nF6r

NACHTRAG:

Nach diesem 4. März sieht es so aus:

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Seller_YbAepLQK7lukA
In Antwort auf: Post von: Seller_LCU2TCOJ7nF6r

Basisverfolgung (Matrixcode mit Briefmarke und einscannen mit der Handy App von DHL) akzeptiert Amazon nicht, obwohl Sie damit gegen Ihre eigenen Richtlinien verstoßen. (1 Scan ist ausreichend) Unzählige Beschwerden dagegen, von mir und anderen Verkäufern, blieben bis heute unbeantwortet. Dabei hatte man groß angekündigt, das das alles geklärt werde. Pustekuchen!

Man verlangt eine andere Sendungsnummer, ansonsten wird die Rate an ungültigen Sendungsnummern hochgeschraubt. Amazon Service auf Kosten der Verkäufer, wie immer. Wir verkaufen jetzt einen Großteil der Artikel über 15 Euro bei anderen Anbietern, dann können wir versenden wie wir es für richtig halten und nicht wie es vorgeschrieben wird. Wobei das wirklich mal zu prüfen wäre, in wie weit das überhaupt vorgeschrieben werden darf.

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Briefversand, Sendungsverfolgung mit Matrixcodes: Der dokumentierte Stand der Dinge, inkl. Lügen und Betrug von Amazon

Ein kleiner Gegenstand wurde gekauft und innerhalb eines Bundeslandes über eine Strecke von knapp 100 km als Kompaktbrief mit Basisverfolgung (Matrixcode einer Internetmarke) verschickt.

Im Laufe der Nachverfolgung habe ich ca. 10 Screenshots gemacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichte ich aber auf fast alle bis auf den letzten mit dem aktuellen Stand, der dem Käufer seit heute (zwei Tage nach der tatsächlich erfolgten Zustellung) so präsentiert wird.

Tag 0: Samstag, 22. Februar

Die Bestellung wird aufgegeben.

Tag 1: Sonntag, 23. Februar

Der Versand wird bestätigt, der Brief in Steingaden (Oberbayern) in den Briefkasten geworfen.

Der Verkäufer sieht im Sellercentral sofort die richtige Versandart und die richtige Trackingnummer an:

  • Versanddatum: So., 23. Feb. 2025
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  • Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen

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  • Mo, 24.02.2025, 23:18: Ihre Sendung wurde am 24.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 26.02.2025 in die Zustellung.

Diese Statusänderung wird von Amazon ignoriert. Der Käufer sieht nach wie vor "Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen" und "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

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Die Zustellung in München erfolgte gegen 12 Uhr am dritten Werktag nach der Einlieferung in Steingaden, obwohl die Post eine noch spätere Zustellung kommuniziert.

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Tag 5: Donnerstag, 27. Februar

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige auf "Ankunft heute".

Tag 6: Freitag, 28. Februar

Unter "Meine Bestellungen" sieht der Käufer jetzt auf einmal "Jetzt erwartet bis zum 4. März"!

Dazu schreibt Amazon auf der Seite der Sendungsverfolgung: "Wir entschuldigen uns für die Verzögerung. Wenn du dein Paket bis zum 4. März nicht erhalten hast, kannst du am nächsten Tag hierher zurückkommen und eine Rückerstattung erhalten."

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Die tatsächliche Sendungsverfolgung der Post zeigt dagegen, wie schon erwähnt:

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Kurz zusammengefasst:

  • Die Post ist nicht mehr, was sie einmal war. Für eine Strecke von knapp 100 km braucht ein Brief schon mal drei Werktage. Ich rate jedem, in den Versandeinstellungen die Laufzeit der Briefsendungen zu erhöhen, damit den Kunden keine unrealistischen Fristen versprochen werden.
  • Amazon akzeptiert Sendungsverfolgungsnummern der Deutschen Post aus den Matrix-Codes der Internetmarken und tut so, als ob diese berücksichtigt würden.
  • In Wirklichkeit ignoriert Amazon die real existierenden Statusmeldungen der Deutschen Post, erfindet de facto eigene.

So behauptet Amazon am letzten Tag des von Anfang an kommunizierten Zustellfensters, dass die Zustellung "spätestens heute" erfolgt, was nicht mehr den Tatsachen entspricht. Und ab dem nächsten Tag wird es richtig bizarr: Amazon halluziniert, dass die Sendung jetzt bis zum 4. März erwartet wird und verspricht direkt eine Rückerstattung ab dem 5. März! Man muss sie nicht einmal beantragen, wenn man dem Text glaubt. Einfach vorbeikommen und kassieren. Der Betrug ist perfekt!

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Man muss auch feststellen: die anderen Teile von Amazon wissen nichts von der angeblichen Verspätung bis zum 4. März und nehmen offenbar an, dass die Bestellung wie angekündigt zwischen 24. und 27. Februar zugestellt wurde!

Am gleichen sechsten Tag (Freitag 28. Februar) schickt Amazon dem Käufer eine E-Mail mit der Frage "möchten Sie Ihre Transaktion bei Amazon.de bewerten?" :

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Im Laufe der Nachverfolgung habe ich ca. 10 Screenshots gemacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichte ich aber auf fast alle bis auf den letzten mit dem aktuellen Stand, der dem Käufer seit heute (zwei Tage nach der tatsächlich erfolgten Zustellung) so präsentiert wird.

Tag 0: Samstag, 22. Februar

Die Bestellung wird aufgegeben.

Tag 1: Sonntag, 23. Februar

Der Versand wird bestätigt, der Brief in Steingaden (Oberbayern) in den Briefkasten geworfen.

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Der Käufer erhält eine E-Mail "Dein Paket wurde versendet!" mit dem Text "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

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Auch diese Statusanzeige von Amazon wird sich trotz der Änderungen des Sendungsstatus bei der Post nicht mehr ändern!

Tag 2: Montag, 24. Februar

Kurz vor Mitternacht erscheint in der Sendungsverfolgung der Deutschen Post der erste Eintrag:

  • Mo, 24.02.2025, 23:18: Ihre Sendung wurde am 24.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 26.02.2025 in die Zustellung.

Diese Statusänderung wird von Amazon ignoriert. Der Käufer sieht nach wie vor "Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen" und "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

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Wieder spät abends erscheint der zweite Eintrag in der Sendungsverfolgung der Post:

  • Di, 25.02.2025, 22:22: Ihre Sendung wurde am 25.02.2025 in unserem Logistikzentrum München-Germering bearbeitet und geht am 27.02.2025 in die Zustellung.

Bei Amazon ändert sich nichts.

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Die Zustellung in München erfolgte gegen 12 Uhr am dritten Werktag nach der Einlieferung in Steingaden, obwohl die Post eine noch spätere Zustellung kommuniziert.

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige von "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar" auf "Zustellung spätestens morgen".

Tag 5: Donnerstag, 27. Februar

Bei Amazon unter "Meine Bestellungen" ändert sich die Anzeige auf "Ankunft heute".

Tag 6: Freitag, 28. Februar

Unter "Meine Bestellungen" sieht der Käufer jetzt auf einmal "Jetzt erwartet bis zum 4. März"!

Dazu schreibt Amazon auf der Seite der Sendungsverfolgung: "Wir entschuldigen uns für die Verzögerung. Wenn du dein Paket bis zum 4. März nicht erhalten hast, kannst du am nächsten Tag hierher zurückkommen und eine Rückerstattung erhalten."

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Die tatsächliche Sendungsverfolgung der Post zeigt dagegen, wie schon erwähnt:

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Kurz zusammengefasst:

  • Die Post ist nicht mehr, was sie einmal war. Für eine Strecke von knapp 100 km braucht ein Brief schon mal drei Werktage. Ich rate jedem, in den Versandeinstellungen die Laufzeit der Briefsendungen zu erhöhen, damit den Kunden keine unrealistischen Fristen versprochen werden.
  • Amazon akzeptiert Sendungsverfolgungsnummern der Deutschen Post aus den Matrix-Codes der Internetmarken und tut so, als ob diese berücksichtigt würden.
  • In Wirklichkeit ignoriert Amazon die real existierenden Statusmeldungen der Deutschen Post, erfindet de facto eigene.

So behauptet Amazon am letzten Tag des von Anfang an kommunizierten Zustellfensters, dass die Zustellung "spätestens heute" erfolgt, was nicht mehr den Tatsachen entspricht. Und ab dem nächsten Tag wird es richtig bizarr: Amazon halluziniert, dass die Sendung jetzt bis zum 4. März erwartet wird und verspricht direkt eine Rückerstattung ab dem 5. März! Man muss sie nicht einmal beantragen, wenn man dem Text glaubt. Einfach vorbeikommen und kassieren. Der Betrug ist perfekt!

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...

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Man muss auch feststellen: die anderen Teile von Amazon wissen nichts von der angeblichen Verspätung bis zum 4. März und nehmen offenbar an, dass die Bestellung wie angekündigt zwischen 24. und 27. Februar zugestellt wurde!

Am gleichen sechsten Tag (Freitag 28. Februar) schickt Amazon dem Käufer eine E-Mail mit der Frage "möchten Sie Ihre Transaktion bei Amazon.de bewerten?" :

Hallo <Käufername>, würden Sie sich bitte eine Minute Zeit nehmen, um uns Ihre Erfahrungen mitzuteilen?

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Im Laufe der Nachverfolgung habe ich ca. 10 Screenshots gemacht, aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichte ich aber auf fast alle bis auf den letzten mit dem aktuellen Stand, der dem Käufer seit heute (zwei Tage nach der tatsächlich erfolgten Zustellung) so präsentiert wird.

Tag 0: Samstag, 22. Februar

Die Bestellung wird aufgegeben.

Tag 1: Sonntag, 23. Februar

Der Versand wird bestätigt, der Brief in Steingaden (Oberbayern) in den Briefkasten geworfen.

Der Verkäufer sieht im Sellercentral sofort die richtige Versandart und die richtige Trackingnummer an:

  • Versanddatum: So., 23. Feb. 2025
  • Transporteur: Deutsche Post
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Diese Anzeige wird sich logischerweise nicht mehr ändern.

Der Käufer erhält eine E-Mail "Dein Paket wurde versendet!" mit dem Text "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

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Diese Statusänderung wird von Amazon ignoriert. Der Käufer sieht nach wie vor "Sonntag, 23. Februar: Paket hat die Einrichtung des Versandunternehmers verlassen" und "Zustellung: 25. Februar - 27. Februar".

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Die Zustellung in München erfolgte gegen 12 Uhr am dritten Werktag nach der Einlieferung in Steingaden, obwohl die Post eine noch spätere Zustellung kommuniziert.

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Dazu schreibt Amazon auf der Seite der Sendungsverfolgung: "Wir entschuldigen uns für die Verzögerung. Wenn du dein Paket bis zum 4. März nicht erhalten hast, kannst du am nächsten Tag hierher zurückkommen und eine Rückerstattung erhalten."

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  • Amazon akzeptiert Sendungsverfolgungsnummern der Deutschen Post aus den Matrix-Codes der Internetmarken und tut so, als ob diese berücksichtigt würden.
  • In Wirklichkeit ignoriert Amazon die real existierenden Statusmeldungen der Deutschen Post, erfindet de facto eigene.

So behauptet Amazon am letzten Tag des von Anfang an kommunizierten Zustellfensters, dass die Zustellung "spätestens heute" erfolgt, was nicht mehr den Tatsachen entspricht. Und ab dem nächsten Tag wird es richtig bizarr: Amazon halluziniert, dass die Sendung jetzt bis zum 4. März erwartet wird und verspricht direkt eine Rückerstattung ab dem 5. März! Man muss sie nicht einmal beantragen, wenn man dem Text glaubt. Einfach vorbeikommen und kassieren. Der Betrug ist perfekt!

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Seller_LCU2TCOJ7nF6r
In Antwort auf: Post von: Seller_LCU2TCOJ7nF6r

NACHTRAG:

Nach diesem 4. März sieht es so aus:

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Seller_YbAepLQK7lukA
In Antwort auf: Post von: Seller_LCU2TCOJ7nF6r

Basisverfolgung (Matrixcode mit Briefmarke und einscannen mit der Handy App von DHL) akzeptiert Amazon nicht, obwohl Sie damit gegen Ihre eigenen Richtlinien verstoßen. (1 Scan ist ausreichend) Unzählige Beschwerden dagegen, von mir und anderen Verkäufern, blieben bis heute unbeantwortet. Dabei hatte man groß angekündigt, das das alles geklärt werde. Pustekuchen!

Man verlangt eine andere Sendungsnummer, ansonsten wird die Rate an ungültigen Sendungsnummern hochgeschraubt. Amazon Service auf Kosten der Verkäufer, wie immer. Wir verkaufen jetzt einen Großteil der Artikel über 15 Euro bei anderen Anbietern, dann können wir versenden wie wir es für richtig halten und nicht wie es vorgeschrieben wird. Wobei das wirklich mal zu prüfen wäre, in wie weit das überhaupt vorgeschrieben werden darf.

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Seller_LCU2TCOJ7nF6r
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Man verlangt eine andere Sendungsnummer, ansonsten wird die Rate an ungültigen Sendungsnummern hochgeschraubt. Amazon Service auf Kosten der Verkäufer, wie immer. Wir verkaufen jetzt einen Großteil der Artikel über 15 Euro bei anderen Anbietern, dann können wir versenden wie wir es für richtig halten und nicht wie es vorgeschrieben wird. Wobei das wirklich mal zu prüfen wäre, in wie weit das überhaupt vorgeschrieben werden darf.

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Seller_YbAepLQK7lukA
In Antwort auf: Post von: Seller_LCU2TCOJ7nF6r

Basisverfolgung (Matrixcode mit Briefmarke und einscannen mit der Handy App von DHL) akzeptiert Amazon nicht, obwohl Sie damit gegen Ihre eigenen Richtlinien verstoßen. (1 Scan ist ausreichend) Unzählige Beschwerden dagegen, von mir und anderen Verkäufern, blieben bis heute unbeantwortet. Dabei hatte man groß angekündigt, das das alles geklärt werde. Pustekuchen!

Man verlangt eine andere Sendungsnummer, ansonsten wird die Rate an ungültigen Sendungsnummern hochgeschraubt. Amazon Service auf Kosten der Verkäufer, wie immer. Wir verkaufen jetzt einen Großteil der Artikel über 15 Euro bei anderen Anbietern, dann können wir versenden wie wir es für richtig halten und nicht wie es vorgeschrieben wird. Wobei das wirklich mal zu prüfen wäre, in wie weit das überhaupt vorgeschrieben werden darf.

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