Packet verloren trotz Einschreiben
Hallo liebes Team,
ein Kunde hat mich kontaktiert und mitgeteilt, dass seine Sendung nicht angekommen sei.
Laut Sendungsverfolgung wurde das Paket jedoch bereits zugestellt – es handelt sich zudem um ein Einschreiben mit Zustellnachweis.
Meine Frage: Wie soll ich in diesem Fall weiter vorgehen, bevor der Kunde möglicherweise einen A-bis-Z-Garantieantrag stellt?
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
Packet verloren trotz Einschreiben
Hallo liebes Team,
ein Kunde hat mich kontaktiert und mitgeteilt, dass seine Sendung nicht angekommen sei.
Laut Sendungsverfolgung wurde das Paket jedoch bereits zugestellt – es handelt sich zudem um ein Einschreiben mit Zustellnachweis.
Meine Frage: Wie soll ich in diesem Fall weiter vorgehen, bevor der Kunde möglicherweise einen A-bis-Z-Garantieantrag stellt?
Vielen Dank im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
9 Antworten
Seller_B8A16cPRYNPzj
Den Kunden informieren, dass du dich umgehend bei der Post beschwerst und eine Nachforschung einleitest. Da dies ein paar Tage dauert, den Kunden um etwas Geduld bitten und ihm in der Folge Zwischenstände melden.
Welche Form von Einschreiben hast du denn genutzt?
Seller_cpPcp9OMGz2aT
Hatten wir auch ein paar Mal, als wir noch kein DHL-Geschäftskonto hatten, und viel mit Einschreiben versendeten.
Ich bin eigentlich überzeugt davon, dass Amazon auch bei Einschreiben den Kunden die Meldung gibt, dass die Lieferung wahrscheinlich verloren gegangen ist, und eine Erstattung beantragt werden kann.
Folgendes Vorgehen hat sich als effektiv erwiesen:
Lade Dir den Zustellnachweis und die Sendungsverfolgung von der Post als PDF herunter. Antworte dem Kunden freundlich, dass die Sendung am soundsovielten an Person X gegen Unterschrift ausgeliefert wurde, und dass er sich bitte mit Person X in Verbindung setzen soll, um den Verbleib zu klären. Belege dafür hängst Du an.
Danach ist Ruhe im Karton.
(Ein Team gibt es hier übrigens nicht. Das ist ein reiner Austausch unter Verkäufern. Hier schwirren zwar auch Amazon-Mods rum, aber beim Thema der möglicherweise verloren gegangenen Sendungen wahren die Stillschweigen.)
Seller_v8XqgvZFP6Hfp
Du kannst zu 100% davon ausgehen, dass der Kunde lügt und mal wieder kostenlos einkaufen möchte bei Amazon, ich versende auch per Einschreiben und das Problem habe ich fast täglich. Da Amazon fleißig Nachrichten verschickt, dass das Paket verloren gegangen ist. Schicke ihm seine Postmarke als Anhang und sag, dass du die Zustellung durch die Deutsche Post beweisen kannst mit Link zur Sendungsverfolgung. Dann taucht es ganz plötzlich auf in 98 Prozent der Fälle. Wenn er den A-Z zückt, hast du keine Chance, hier hat der Kunde immer recht. Amazon juckt das nicht. Einfach einpreisen und alle Artikel erhöhen. Kranke Welt...Ansonsten selbst eine Rechnung schreiben, Mahnung und dann Inkasso...es wird immer übler hier.
Seller_H4IrXmAz3mVJL
Moin,
zuerst einmal müssen wir einmal den Unterschied Paket und Einschreiben klären:
Bei Paket gibst du ein Versender DHL, Versandart Paket
Bei Einschreiben gibst du ein, Deutsche Post, Versandart Einschreiben....
Das sollte richtig eingegeben werden. Bei beiden Versandarten hast du dann eine Sendungsverfolgung und einen Abliefernachweis (Bei Einschreiben kommt es nun auf die Art an, Einwurfeinschreiben oder Übergabeeinschreiben)
Beim Einwurf Einschreiben unterschreibt der Postbote, das er es eingeworfen hat (wo.... kannst du nicht belegen), beim Übergabeeinschreiben muß der Kunde quittieren.
Wenn du einen Ablieferungsbeleg vorweisen kannst, dann sende Sie dem Kunden zu, damit er sieht, dass du die Zustellung belegen kannst. Meistens ist der Fall geklärt.
Wenn er immer noch sagt, er hat es nicht erhalten, kannst du zur Not in ein ordenliches kaufm. Mahnverfahren gehen.
Grüße
Seller_IWEqGHKoDPqG7
Moin, Moin,
Generell haben wir hier zwei Problme:
- Deinen aktuellen Fall
- Systemisches Problem, das deine Versandmethode nur noch bedingt Amazon geeignet ist.
1. Für diesen Fall, (so haben wir das immer gemacht):
Nachicht an den Kunden:
- Mitteilung das nach Sendungsverfolung zugestellt worden ist.
- Kunden bitte noch einmal nach dem Paket zu suchen, ist ja recht klein.
- Kunden bitten den Empfängererklärung zu unterschreiben (Vorausgefüllt als pfd anhängen)
- Kunden mitteilen das du die Erklärung benötigst um Anzeige zu erstatten.
- Kunden mitteilen das es nach erhalt seiner Erklärung ein paar Tage dauert bis die Nachforschung abgeschlossen ist.
Nachforschung einleiten, schließlich ist es mit 25€ versichert, die du sonst nicht bekommst.
Sollte sich der Kunde nochmal melden. Erstatten.
Warum? Du hast keinen rechtlich verwertbaren Beweis für eine Zustellung, aber du hast das Versandrisiko. Mit der EMail siebst du aber aber meist die Unehrlichen aus. Du musst ja keinen Verraten das du die Anzeige nur bei DHL machst.
2. Das Systemisches Problem:
Genau so sieht das aus. Vollkommen unabhängig wie ich diese Vorgabe oder Aktionen von Amazon bewerte: Amazon will das nicht. Und Amazon interessiert sich nicht dafür ob du mit Einschreiben versenden magst, oder eben nicht.
Das wir an dem derzeitigen Zustand etwas ändern können, halte ich für eher unwarscheinlich. Amazon ist eine private Webseite, die können das machen wenn die wollen. Man kann entweder motzen, sich anpassen, oder bei Amazon aufhören. Nur Motzen ist dabei der unfruchtbarste Weg. Vielleicht überlegst du dir einmal ob du nicht evtl. mit einer anderen Versandart verschickst.
Kunden unter Generalverdacht stellen? Vielleicht die falsche Einstellung als Verkäufer. Und auch hier vielleicht einmal darüber Nachdenken anders zu versenden... z.B. Plattformkonform.
Kannst du eben nicht, zumindest nicht mit dem Produkt "Einscheiben"
Das muss doch langsam bei den Verkäufern schon angekommen sein. Ein von DHL "beworbener Zustellnachweis" von Einscheiben hat rechtlich gar nix zu bedeuten. Beim Einwurfeinschreiben quittiert der Zusteller und beim Einscheiben quittiert der Empfänger. Eine Prüfung, ob der Empfänger auch der Richtige ist: FINDET NICHT STATT. Also sind ALLE "Zustellnachweise" die hier bisher vorgebracht wurden rechtlich nicht einmal die Luft wert drüber gesprochen zu werden.
- Einwurfeinscheiben = "Zustellnachweis" durch den Zusteller = kein rechlich verwertbarer Zustellnachweis
- Einschreiben = "Zustellnachweis" durch den Empfänger ohne Ausweiskontrolle = kein rechlich verwertbarer Zustellnachweis
Damit du etwas beweisen kannst, muss der Paketbote den Empfängerausweis kontrollieren. Alles andere ist von Gerichten schon zerpflückt worden. Rechtlich kaum anfechtbare Post/DHL Zustellmethoden sind "persönliche Übergabe" und "Ident-Check", sowie Lieferungen an eine Packstation (Mit Postnummer) oder ein Filialrouting. Da wird nämlich anhand des Ausweises geprüft ob du das Paket abholen darfst.
Seller_G1PKKllhFr07V
Zustellurkunde 8)
Natuerlich nicht unbedingt eine Option fuer den allgemeinen Versand...