Patentverletzung und Auswirkung auf Verkäuferleistung
Hallo Community,
ich handele schon seit 2015 auf Amazon und habe bis heute noch nie gegen die Produktrichtlinien von Amazon verstoßen und auch allen anderen Kriterien wie z.B. Kundenzufriedenheit, Versandleistung usw. bin ich stets beanstandungslos nachgekommen, trotzdem verfügt unser Konto unter dem Punkt " Einhaltung von Richtlinien" nur über einen Wert von 408 Punkten.
Ich habe vor ein paar Monaten ein neues Produkt recherchiert und habe dieses dann produzieren lassen um es auch auf Amazon zu verkaufen. Wie immer prüfe ich im Vorfeld ob dieses Produkt patentiert ist, ich gehe dabei wie folgt vor:
1. Gesunder Menschenverstand:
Ich habe geprüft ob dieses Produkt eventuell von einem weiteren Verkäufer verkauft wird und habe gesehen das dieses Produkt von 2 verschiedenen Verkäufern angeboten wird. ( Später hat sich herausgestellt das beide Verkäufer eigentlich zu einem Unternehmen gehören, es handelt sich lediglich um 2 verschiedene GmbH´s)
2. Recherche auf dem Deutschen Patent und Markenamt:
Hier lagen zu dieser Produktgruppe 217 verschiedene Patente vor, welche ich alle einzeln durchgegangen
bin und ebenfalls ausschließen konnte das, dass Produkt patentiert ist.
Ich hätte gedacht das wäre ausreichend und mir war bis Dato nicht bewusst das man auch ein Design patentieren kann und genau aus diesem Grund wurde ich bei Amazon gemeldet.
OK nun habe ich meine Lektion gelernt und weiß bescheid das ich in Zukunft auch immer unter geschützen Designs prüfen muss (das nennte sich dann übgrigens Gemeinschaftsgeschmacksmuster), hilft aber nicht den Verstoß musste ich nun so akzeptieren und mein Angebot beenden und bleibe natürlich auf einem großen Schaden sitzen
Ich mache mir aber aktuell mehr Sorgen darum das eventuell nun mein Konto eingeschränkt oder deaktiviert wird, weil ich nicht genau weiss wie sich der Verstoß auf die ohnehin schon geringe Punktzahl von 408 auf die Bewertung der Verkäuferleistung auswirkt.
Hat hier jemand eventuell Erfahrungswerte ?
PS: Ich finde man sollte für solche menschlichen Fehler die einfach nicht 100% vermeidbar sind nicht so harte konsequenzen fürchten müssen, schließlich macht man so etwas doch ganz sicher nicht mit Absicht.
Patentverletzung und Auswirkung auf Verkäuferleistung
Hallo Community,
ich handele schon seit 2015 auf Amazon und habe bis heute noch nie gegen die Produktrichtlinien von Amazon verstoßen und auch allen anderen Kriterien wie z.B. Kundenzufriedenheit, Versandleistung usw. bin ich stets beanstandungslos nachgekommen, trotzdem verfügt unser Konto unter dem Punkt " Einhaltung von Richtlinien" nur über einen Wert von 408 Punkten.
Ich habe vor ein paar Monaten ein neues Produkt recherchiert und habe dieses dann produzieren lassen um es auch auf Amazon zu verkaufen. Wie immer prüfe ich im Vorfeld ob dieses Produkt patentiert ist, ich gehe dabei wie folgt vor:
1. Gesunder Menschenverstand:
Ich habe geprüft ob dieses Produkt eventuell von einem weiteren Verkäufer verkauft wird und habe gesehen das dieses Produkt von 2 verschiedenen Verkäufern angeboten wird. ( Später hat sich herausgestellt das beide Verkäufer eigentlich zu einem Unternehmen gehören, es handelt sich lediglich um 2 verschiedene GmbH´s)
2. Recherche auf dem Deutschen Patent und Markenamt:
Hier lagen zu dieser Produktgruppe 217 verschiedene Patente vor, welche ich alle einzeln durchgegangen
bin und ebenfalls ausschließen konnte das, dass Produkt patentiert ist.
Ich hätte gedacht das wäre ausreichend und mir war bis Dato nicht bewusst das man auch ein Design patentieren kann und genau aus diesem Grund wurde ich bei Amazon gemeldet.
OK nun habe ich meine Lektion gelernt und weiß bescheid das ich in Zukunft auch immer unter geschützen Designs prüfen muss (das nennte sich dann übgrigens Gemeinschaftsgeschmacksmuster), hilft aber nicht den Verstoß musste ich nun so akzeptieren und mein Angebot beenden und bleibe natürlich auf einem großen Schaden sitzen
Ich mache mir aber aktuell mehr Sorgen darum das eventuell nun mein Konto eingeschränkt oder deaktiviert wird, weil ich nicht genau weiss wie sich der Verstoß auf die ohnehin schon geringe Punktzahl von 408 auf die Bewertung der Verkäuferleistung auswirkt.
Hat hier jemand eventuell Erfahrungswerte ?
PS: Ich finde man sollte für solche menschlichen Fehler die einfach nicht 100% vermeidbar sind nicht so harte konsequenzen fürchten müssen, schließlich macht man so etwas doch ganz sicher nicht mit Absicht.
26 Antworten
Seller_if8iwvtMnPmQF
Ich behaupte jetzt mal, dass 408 kein schlechter Wert ist, er liegt ja auch noch im optimalen Bereich. Ich selbst habe 404 (bei sehr guter Performance) und hab von einigen anderen soliden Verkäufern auch gehört, dass sie in diesem Bereich liegen. Probleme kann es vermutlich erst geben, wenn neue Richtlinienverstöße oder schlechte Performance hinzukommen.
Seller_9BQhUAZF53QZn
Unter 200 wirds kritisch.
1 Eintrag in der Performance sollte dich definitiv nicht um 200 Punkte runterreißen.
Seller_SVC8U5iDC7vfi
Falls Du von den 1000 Punkten träumst: Die maximal erreichtbare Punkteanzahl ist NICHT einfach 1000, sondern die hängt von der MENGE der Bestellungen ab. Viele hier krebsen mit grüner Performance dauerhaft bei 240 und so rum. Das ist zunächst mal völlig unproblematisch.
Seller_lHM5K6tPrOGQh
Es gibt wohl eine Grundzahl von 200 bei der Verkäuferleistung.
Auf diese bekommt man dann pro 200 Verkäufe in den letzten 6 Monaten 4 Punkte gutgeschrieben.
Verstöße werden von der Summe dann abgezogen.
So jedenfalls habe ich bisher diese Kennzahl verstanden.
400 würde bedeuten, dass du in den letzten 6 Monaten etwa 10.000 Verkäufe hattest.
Um auf eine Verkäuferleistung von 1000 zu kommen, müsste man demnach mindestens 40.000 Verkäufe in den letzten 6 Monaten ohne Verstöße haben.
Seller_GHwvvp3e52p1t
Nur um das kurz richtig zu stellen. Man kann keine Designs patentieren lassen. Patentieren lassen kann man nur Patente.
Natürlich kann man Designs, Marken und Gebrauchsmuster eintragen lassen und somit schützen. Man spricht hier aber nicht von Patentieren.
Sorry, für die Klugscheißerei, da hat sich mein Jura-Ich einmal kurz gemeldet
Seller_F2mEDnq2ZBGdu
Der Schutz von Geschmacksmustern ist auch nicht immer wirksam, weil er wohl nicht geprüft wird. Wenn Du die Artikel schon produziert hast, lohnt sich evtl. eine Erstberatung beim Fachanwalt.
Seller_VMxEVDRou443k
Ich hab 'nen Fall von mir auf dem Marktplatz NL gefunden
Verstoß = intellectual property - misuse of trademark (impact on account heath = high)
Resultat = -10 aufm Account health 202 zu 192
Account is risk of deactivation seit 14 Tagen.
… bin da nicht wirklich aktiv in NL bisher. Sch*iß autom. Angebotserweiterung übernimmt scheinbar nicht die hinterlegte Marke vom Muttermarktplatz.de
Seller_dopzjZXod3lFU
Kleiner Händler, nur FBA, alle Mängel bei 0% und ich bin bei 244 Punkte und “Optimal”
Seller_PPfLENKI7s8F9
Eine harte Konsequenz wäre, wenn man abgemahnt wird, eine Unterlassungserklärung abgeben muss und das erwirtschaftete Einkommen aus den Verkäufen an den Abmahner abführen muss. Ich würde mir in diesem Fall die Frage stellen, ob es sich tatsächlich um eine echte Verletzung handelt und das Ganze vom Fachanwalt prüfen lassen. Eine Verletzung melden kann jeder, der denkt und der Meinung ist, dass seine Rechte verletzt wurden…
Seller_1cTr9tCEre4ki
Um dich vielleicht etwas zu beruhigen:
Ich selber hatte vor 2-3 Monaten auf einen Schlag 48 Verstöße wegen der Verwendung von “Geistigen Eigentums” in meinen Angeboten. Damit bin ich von etwa 400 auf 198 gefallen und sofortiger entfernung selbiger verstöße wieder auf 204 gestiegen.
Ich hatte den Markennamen eines bekannten Herstelles für Hochdruckreiniger in meinen Angeboten genannt zu denen meine Produkte kompatibel sind. Es ist im Angebot auch ausdrücklich erkennbar, dass es nur “passend für” und nicht “von” ist… Ich und alle meine mitbewerber machen es seit Jahren so… bei mir fand es die KI halt auf einmal Blöd… wilkommen auf Amazon