Klein- und Kleinstunternehmen nicht aus dem EU-Binnenmarkt verdrängen! Unterschreibt bitte die Petition gegen die neue Verpackungsordnung!
Wir suchen noch Mitstreiter für die Petition gegen die neuen Bestimmungen und Regelungen im bzw. zum Verpackungsgesetz (hier insbesondere: VerpackG2). Wir sind nicht prinzipiell gegen diese Abgabe, fordern jedoch eine angemessene Bagatellgrenze, die Klein- und Einzelunternehmer von den Pflichten und Kosten entlastet, so dass der grenzüberschreitende Handel für diese weiterhin möglich bleibt.
Hier der Link zur Petition:
Klein- und Kleinstunternehmen nicht aus dem EU-Binnenmarkt verdrängen!
Wir wundern uns über das geringe Interesse, da die Anzahl der von dem Unsinn betroffenen sehr hoch sein müsste.
P.S. Es gibt teilweise technische Probleme seitens Change.org. Für den Fall, dass man die Unterschrift nicht abgeben kann oder keine Bestätigungsmail erhält, sollte man entweder den Browser wechseln oder es später probieren.
Klein- und Kleinstunternehmen nicht aus dem EU-Binnenmarkt verdrängen! Unterschreibt bitte die Petition gegen die neue Verpackungsordnung!
Wir suchen noch Mitstreiter für die Petition gegen die neuen Bestimmungen und Regelungen im bzw. zum Verpackungsgesetz (hier insbesondere: VerpackG2). Wir sind nicht prinzipiell gegen diese Abgabe, fordern jedoch eine angemessene Bagatellgrenze, die Klein- und Einzelunternehmer von den Pflichten und Kosten entlastet, so dass der grenzüberschreitende Handel für diese weiterhin möglich bleibt.
Hier der Link zur Petition:
Klein- und Kleinstunternehmen nicht aus dem EU-Binnenmarkt verdrängen!
Wir wundern uns über das geringe Interesse, da die Anzahl der von dem Unsinn betroffenen sehr hoch sein müsste.
P.S. Es gibt teilweise technische Probleme seitens Change.org. Für den Fall, dass man die Unterschrift nicht abgeben kann oder keine Bestätigungsmail erhält, sollte man entweder den Browser wechseln oder es später probieren.
90 Antworten
Seller_oklsYH1tpz4sH
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man Klein- und Kleinstunternehmen aus dem Ausland davon befreit, aber der deutsche Klein- und Kleinstunternehmer muss weiter zahlen. Und es ist ja in Deutschland ziemlich “easy” sich zu registrieren und eine sehr geringe Menge beim Entsorger gibts für sehr kleines Geld. Bei reclay z.B. für 8,88 Euro brutto 1KG Papier und 1KG Kunststoff.
Finde die Petition daher sinnlos, wird nichts bringen, außer Zeitverschwendung.
Deutschland ist ein ziemlich großer Markt in der EU, da kann man schon nen 10er jährlich investieren, wenn man hier verkaufen will.
Andere Länder verlangen wir wesentlich mehr.
Seller_FSOs2jxpsmmhK
tut mit leid, Ich bin für diese Abgabe, für Jeden! Was kommt als nächstes…Steuerbefreiung?
Seller_dKGV7iFkpPRAH
Ich bin auch eine Kleinst-Unternehmer:In. Aber ich bin für diese Verpackungsordnung, weil ich wichtig finde, dass Unternehmer sich auch bei Verpackungen am Umweltschutz beteiligen.
So hoch sind die Mindestbeträge ja nicht.
Wem diese Abgaben zu teuer sind, sollte sich so oder so Gedanken um seine Preiskalkulation machen und sich überlegen, ob der Versand ins Ausland mit all seinen Konsequenzen (!) tatsächlich sinnvoll ist. Die Kalkulation ist meiner Meinung nach bei vielen Kleinunternehmern so oder so viel zu knapp. Eine schlechte (oder gar falsche) Kalkulation sollte kein Freibrief für eine Sonderregelung bei der Verpackungsordnung sein.
Seller_mHID6veTaX82J
Ich bin mir gerade unsicher, ob ihr nicht lesen könnt oder wollt. Niemand fordert, dass die Abgabe abgeschafft wird, sondern es geht um den bürokratischen Aufwand und die damit verbundenen Kosten, sofern man wie ich als Einzelunternehmen internationalen Handel betreibt. In der Petition wird eine Bagatellgrenze gefordert, wie sie von intelligenten Staaten wie Finnland bereits eingeführt wurde: dort zahlt man diese Abgabe nämlich erst ab 1. Million Jahresumsatz.
Die derzeitige Regelung sieht vor, dass Einzelunternehmer, wie ich verpflichtet sind, sich mit sämtlichen diesbezüglichen Bestimmungen der einzelnen europäischen Ländern auseinander zu setzen. Neben dem hohen hohem bürokratischen Aufwand sind damit hohe Kosten verbunden. Beispiele: für Lieferungen nach Frankreich sind pauschal 80 Euro im Jahr fällig, für Spanien gilt 600 Euro per anum. Schicke ich ab dem 01. Januar nur eine einzige Sendung nach Österreich, muss mich mich dort bei einer staatlichen Stelle registrieren Dazu ist es notwendig, eine in Österreich ansässige Person als Beauftragte*n zu benennen und diese Beauftragung durch eine notarielle Unterschriftsbeglaubigung nachzuweisen. Anschließend muß sich die Kleinunternehmerin bei einem in Österreich lizenzierten Entsorgungsunternehmen selbst lizenzieren lassen. Bei den zugelassenen Entsorgungsunternehmen gibt es wiederum Kleinmengenregelungen die allerdings von erheblicher Höhe sind. d.h. unter ca. 100 Euro ‘Grund- oder Mindestgebühr’ pro Jahr ist keine Lizenzierung möglich. Bei Lieferungen nach Polen droht dem Anbieter gar eine Haftstrafe, sofern er sich nicht am System beteiligt. Die Aufzählung kann noch fortgesetzt werden. Ich kann diese Beträge auch nicht mehr im meine Preise einkalkulieren.
Die genannten zusätzlichen Belastungen erzeugen für die meisten Kleinunternehmerinnen ein absolut unrentables Verhältnis von Aufwand und Ertrag. Deshalb wird in der Petition eine zentrale Erfassungsstelle wie bei der europäischen Umsatzsteuer gefordert. Zudem wird dadurch die ursprüngliche Idee der EU konterkariert, die u.a. dazu gegründet wurde, eben solche Handelshindernisse zu überwinden.
Die diese Anforderungen für Firmen wie Amazon oder auch den Medimops im Gegensatz zu einem Kleinunternehmer ein Klacks sind, da sie dort Dependancen bzw. Beauftrage beschäftigen, sollte jedem vernünftig denkenden klar sein.
P.S. Ich erzeuge mit meiner Firma weniger als 50 kg. Papier- und Pappabfälle pro Jahr. Zudem flute ich den Markt nicht mit billigem Chinaschrott, sondern meine Produkte zählen zur europäischen Hochkultur.
Seller_G1PKKllhFr07V
Ich bin dafuer, diesen WEEE- und Verpackungsquatsch komplett abzuschaffen.
Letztendlich muessen die Verbraucher das ohnehin bezahlen - nur wird durch das “Durchfuettern” diverser Institutionen und Betriebe der umgelegte Betrag vermutlich um Faktor 10-100 “aufgeblaeht”. Plus die Verwaltungsarbeit.
Meine Idee waere eher ein Auktionsverfahren - voller Container wird oeffentlich ausgeschrieben, der Preis wird von “Abnehmer zahlt 1000 EUR” bis “Abnehmer bekommt 1000 EUR” im Countdown geaendert. Die Summe wird dann am Ende des Jahres durch die Haushalte bzw. Bewohner geteilt und auf die Muellgebuehr umgelegt.
Zur Muellvermeidung koennte man einfach andere Stellschrauben verwenden und vor allem kontrollieren.
Seller_bfTheoCBH6xnJ
Ich habe (nicht über Amazon) die letzten Jahre immer so ca. 4-5 Päckchen /Jahr nach Spanien gesendet… Warenwert gesamt ca.100-150 € … Das waren insgesamt ca. 1 kg Islandmoos. Wenn ich jetzt die Recyclingkosten von 600 € draufrechne, müsste ich für 1 kg Islandmoos > 700 € verlangen, da die Nachfrage jetzt schon gering ist. Und für 700 € gleich 0 ist. Wer kauft denn das dann schon?
Für mich ist die Müllabgabe mit ca. 600 € zu riskant für 1 kg Islandmoos / Jahr.
Österreich habe ich “bezahlt”, mit all den Pflichten. Allerdings versende ich nach Österreich jährlich vllt. ca. 500-600 €, damit sind die Recyclinggebühren und Notarkosten etc. noch lange nicht bezahlt. 1/3 des gesamten Umsatzes geht an Recyclingkosten drauf.
Oder würde einer von euch 1kg Islandmoos für zusätzliche 50 € nur an Recyclinggebühr bezahlen.
Für eine Verpackung von einer großen ZIP Tüte mit 30g Plastik und 1 Karton mit ca. 500g. Und dafür dann 30€-50 € (je nach Verkaufsmenge pro Jahr) extra Müllgebühr zu verlangen!
Warum mache ich das dann?
Ich beziehe Erwerbsminderungsrente und kann (aus gesundheitlichen Gründen!) nicht länger als ca. 2-3 Std. am Tag arbeiten. ABER! Ich möchte arbeiten, UND in tu dies als Selbständige, weil:
- es mir Spaß macht
- mich keine andere “Firma” mit meinen Einschränkungen einstellen will,
- damit ich auf dem Laufenden bleibe,
- … was soll ich sonst mit meinen Einschränkungen sinnvolles an der Gesellschaft beitragen und am Tag machen, wenn man eh kein Geld zum Ausgeben hat und die Gesundheit im Eimer ist.
- und falls / damit, wenn es mir gesundheitlich irgendwann (hoffentlich) wieder besser geht, gleich durchstarten kann, weil ich “auf dem Laufenden” geblieben bin und somit nicht erst wieder lange einarbeiten muss.
Momentan überlege ich echt, lieber in die Schweiz, Norwegen etc zu versenden, da ich in diese Länder rechnerisch mehr Netto vom Umsatz übrig habe.
… Ich brauche Umsatz mit meinem Nischenprodukt um wenigstens die laufenden Kosten zu begleichen. Bei Ebay habe ich noch zusätzlich “Dropshipping-Produkte” dazugenommen, damit ich etwas Umsatz generieren kann und dadurch wenigstens meine laufenden Kosten zahlen kann… von “Gewinn” in Form von Bargeld, davon bin ich noch weit entfernt.
Für mich ist diese EU Umsetzung des Recyclings ein finanzielles Fiasko, da ich trotz verminderter Arbeitsleistung die gesamten Kosten (und noch mehr, da ich Mitarbeiter brauche, weil ich es gesundheitlich nicht schaffe) tragen muss. Somit brauche ich einen sehr viel höheren Stundenumsatz als die meisten anderen, nur um die anfallenden Kosten zu zahlen.
In Deutschland bin ich schon von Anfang an natürlich bei LUCID und Co registriert.
Vorschlag:
Warum kann man das nicht an die OSS anknüpfen, unter 10k pro Jahr über Deutschland melden. Über 10k pro Jahr EU Umsatz extra / eigene Registrierung.
Warum kann ich nicht in Deutschland die angefallenen Recyclinggüter bezahlen anweisen.
Z.b: 5 Karton a 300g nach Spanien + 16g Plastik,
25 Briefumschläge und 25 Zipbeutel nach Österreich …?
…
Es ist bei mir nur “Kleinvieh”, aber dieses Kleinvieh hat sich angesammelt und somit einen gesamten EU-Verkaufsumsatz von 2000 bis 3000 € im Jahr generiert. Davon konnte ich sogar meine laufenden Kosten zahlen. Das fehlt jetzt und hinzukommen noch zusätzliche Recyclinggebühren nach “Österreich”.
Die EU wird für mich als “Gesundheitlich angeschlagene Minihändlerin” immer unattraktiver.
Wenn jemand jemanden kennt, der in Spanien, Griechenland etc. das Kilo Islandmoos für > 700€ (dürfen auch mehrere Abnehmer sein, dann wird es natürlich billiger) abnimmt, und dadurch mir die legale Einfuhr durch das EU-Recyclingabkommen garantiert, darf sich gerne melden. Dann werde ich auch guten Gewissens meine Pflichtabgaben anmelden und den Verkauf in die weitere EU wieder starten.
Liebe Grüße aus meinem privaten Leben!
Tina / Tina2
Seller_9vH6haSAyoMBi
Ich bin nicht gegen die Verpackungsverordnung an sich. Deutschland ist ja kein Problem und für Österreich und Frankreich habe ich mich auch angemeldet. In die anderen EU Länder schicke ich aber nur einige Artikel pro Jahr, das lohnt weder den Aufwand noch die Kosten. Potentielle Käufer aus Ländern ohne Freigrenze haben dann leider Pech gehabt. Ich kann das verschmerzen, aber im Sinne des Verbrauchers ist das nicht. Daher habe ich die Petition unterschrieben.
Seller_PQ0vW4B0uG97C
Ich denke du suchst die Schuldigen im falschen Land. Das DEUTSCHE Verpackungsgesetz und deutsche EPR Gesetze sind noch recht leicht zu handhaben. Die Gramm-genaue Berechnung bei Kleinstmengen ist natürlich dämlich, aber zu handeln.
Diverse ANDERE EU Staaten haben Verpackungsgesetze und andere EPR Gesetze eingeführt die den Binnenmarkt für Kleinstunternehmen de facto abschaffen. Und das ist EU Politik (rein nationale Umsetzung der ganzen EPR Gesetze…), damit kann man sich wohl nur abfinden.
Das ganze hat schon vor Jahren begonnen, und es ist schlimmer als die meisten kleinen Händler wissen.
Österreich:
Das mit der Vertreterregel ist wirklich ärgerlich für kleine Firmen. Ich stelle mich (als Österreichischer Kunde) schon darauf ein, dass noch viel weniger Shops nach Österreich liefern werden.
Nun werden diverse Paket-Weiterleitungsservices, Grenz-Paketstationen etc. wieder interessanter, wie schon bei der Schweiz.
Mein Tipp an kleine deutsche Händler: Informiert Kunden auf der Versandkostenseite aktiv über Dienstleister die eine Deutsche Lieferanschrift anbieten, und Pakete dann um wenige Euro nach Österreich weiterleiten.
Frankreich:
Die 80 EUR/Jahr gibts ab 2023 nur mehr wenn man Materialmengen angibt (LEKO), sonst zahlt man nun auch gut das doppelte.
Das Fiese bei FR Verpackungen sind aber die obligatorischen Trennhinweise, die nun neben das obligatorische Triman Logo gedruckt werden müssen. Also Piktogramme die zeigen, dass die verschiedenen Verpackungsteile alle (!) in dieselbe gelbe Tonne geworfen werden sollen. Wirklich sinnlos (Trennhinweise obwohl nix getrennt wird…).
Viel Spaß, das bei hunderten Produkten zu designen/in die Verpackung zu integrieren.
Und das ist erst der Anfang in Frankreich - es gibt noch etwa 20 weitere EPR Kategorien (schaut mal auf die Seite im Sellercentral wo man die Reg. Nummern angeben kann…). Etwa für Textilien - und da muss man sich dann mit 100% französischen Webseiten rumschlagen um überhaupt herauszufinden was zu tun ist.
Italien:
Trennhinweise in ital. Sprache auf die Verpackungen (dafür design-mäßig wesentlich freier als bei den FR Hinweisen).
Spanien:
Es sind glaube ich “nur” 300 EUR mind. im Jahr.
ABER: In Spanien muss der “grüne Punkt” auf die Verpackung gedruckt werden. Und wenn man Verpackungen mit diesem Logo in anderen Ländern verwenden möchte dann muss man in JEDEM EU Land separat eine Lizenz dafür erwerben. Sprich nix Reclay oder LEKO - die grüne Punkt Lizenz bekommt man nur beim Dualen System oder beim früheren Monopol Anbieter in Frankreich…
Eine gewisse Grauzone kann die ausschließliche Belieferung von Firmen, idealerweise Wiederverkäufern, sein. Dann kann man diese Pflichten am ehesten noch auf den Käufer übertragen. Ob das rechtssicher ist hängt aber wieder von jedem Land ab…
Ich fürchte was wir jetzt bei den Verpackungsgesetzen sehen ist erst der Anfang - wie man an Frankreich sieht wird es immer mehr EPR Kategorien geben, und dann braucht man neben der Verpackungsregistrierung (in jedem Land) auch noch eine Registrierung für diverse Produktkategorien (in vielen Ländern).
Und dann ist der EU Binnenmarkt für viele Unternehmen wieder abgeschafft.
Seller_XdiqWzr3suBXk
Viel wichtiger wäre eine Petition dahingehen, dass es eine einheitliche EU-Plattform zur Eintragung einer EU-.weiten Lizenz gäbe.
Die Regelungen der einzelnen Länder verhinder, dass ich nur noch in DE verschicke, nicht, dass ich eine Abgabe zu zahlen habe.
ich bin aber nicht jeder europäischen Sprache mächtig und daher selbst nicht in der Lage, mich durch die auf EU-Regel dann länderseitig gesetzlich festgelegter Bestimmungen zu wühlen.
Abgabe an sich ist in meinen Augen kein Problem. Aber der Bürokratismus drumherum und dass ich deswegen nicht mehr EU-weit m eine Kunden beliefere, ist eher ein Problem.
Wer Kleinunternehmer ist, hat entsprechend weniger Sendungen und damit auch eine geringere Lizenz zu zahlen.
Ganz ehrlich, bei den recht geringen Lizenzgebühren, sollte das drin sein.
Bürokratie vermindern, das wäre mal wirklich eine Petition wert. Eine EU-Plattform ähnlich LUCID, wo jeder Händler in seiner Landessprache für die ganze EU eine Lizenz kaufen kann, das würde ich mir wünschen.