Kaufvertrag zurück treten?
Folgende Situation:
Kunde kauft Artikel mit geschätztem Liefertermin Februar.
Leider Können wir den Termin nicht halten, da die Seefracht nun länger dauert. Wir hatten dem Kunden dies auch von Anfang an mitgeteilt, dass die Container Lieferung sich verzögern kann und recht ungenau sind. Jetzt ruft er fast täglich an und möchte ein Update, er beschwert sich auch öffentlich auf Facebook und nennt es unseriös…
Können wir vom Kaufvertrag zurücktreten? So ein Kunde bringt immer mehr Probleme mit sich…
Kaufvertrag zurück treten?
Folgende Situation:
Kunde kauft Artikel mit geschätztem Liefertermin Februar.
Leider Können wir den Termin nicht halten, da die Seefracht nun länger dauert. Wir hatten dem Kunden dies auch von Anfang an mitgeteilt, dass die Container Lieferung sich verzögern kann und recht ungenau sind. Jetzt ruft er fast täglich an und möchte ein Update, er beschwert sich auch öffentlich auf Facebook und nennt es unseriös…
Können wir vom Kaufvertrag zurücktreten? So ein Kunde bringt immer mehr Probleme mit sich…
25 Antworten
Seller_6WbWmxw1YzX51
Wüsste nicht wie das bei Amazon gehen soll, ohne das eure Stornorate einen Knick bekommt. Ist hier eben anders als im eigenen Onlineshop.
Aber davon ab - ich verstehe nicht wie man etwas bei Amazon verkaufen kann ohne das man die Ware hat. Der Seecontainer hätte ja auch über Board rutschen können und im Meer versinken. Was macht ihr dann? Wäre mir hier deutlich zu heikel. Aber nur meine persönliche Meinung.
Seller_Q8CWPyI0feUOc
Ware verkaufen, die man nicht mal hat, ist schon leichtsinnig.
Storno vor Versand fließt in die performance ein - und was der Kunde dann daraus macht, bleibt abzuwarten.
Seller_lHM5K6tPrOGQh
…und hat damit aus Kundensicht auch Recht, wenn wir hier von einem normalen Kauf auf Amazon sprechen.
Seller_7La2Fb7M4lTnh
Einfach vom Kaufvertrag zurücktreten kann man normalerweise nicht, es sei denn es wurde vorher vertraglich ein entsprechendes Rücktrittsrecht vereinbart. Wenn es sich um einen Verkauf über Amazon handelt, wäre das auch ein Verstoß gegen die Amazon-Richtlinien.
Es gibt zwar die Möglichkeit unter bestimmten Umständen einen Kaufvertrag anzufechten, ihr werdet dann aber ggf. schadenersatzpflichtig gegenüber dem Kunden. Das gleiche gilt auch im Falle einer Unmöglichkeit, wenn ihr also gar nicht mehr liefern könnt. Das müsstet Ihr dann wahrscheinlich einen Anwalt fragen und für euch klären, ob ihr bereit seid, den möglichen Schaden zu ersetzen.
Die Frage ist aber, ob das eure Probleme wirklich löst. Wenn der Kunde euch jetzt schon als unseriös empfindet und verärgert ist, wird ihn so ein Vorgehen wahrscheinlich nicht gerade beruhigen. Habt ihr denn schon versucht persönlich mit dem Kunden zu reden? Ihm den Sachverhalt erklärt und nach einer gemeinsamen Lösung gesucht? Vielleicht hat er ja gar nichts dagegen vom Kaufvertrag zurückzutreten oder vielleicht ist er gegen einen Rabatt auch bereit etwas länger auf die Ware zu warten.
Hier solltet ihr auf jeden Fall aktiver werden. Immerhin habt ihr das Problem ja verursacht, indem ihr offensichtlich Lieferterzeiträume angegeben habt, die ihr nicht einhalten konntet.
Seller_iVZ814C8ZJYeR
Man sollte sich hier eher die Frage stellen, ob überhaupt schon ein Kaufvertrag geschlossen wurde.
Seller_FJChsitX8Vq0L
In 80 Tagen werden 3000 Container versenkt. Ist Deiner dabei?
Übervoll auf den Weltmeeren?: Frachter verlieren 3000 Container in 80 Tagen - n-tv.de (n-tv.de)
Wie IQuado schreibt, ist hier m.E. noch gar kein Kaufvertrag zustande gekommen, solange Du den Versand bei Amazon nicht bestätigt hast (siehe AGB). Du kannst also stornieren. Dennoch erhältst Du dann vermutlich zu Recht eine negative Bewertung des Käufers. Denn wie andere schon geschrieben haben: Ware verkaufen, die man aktuell nicht selbst auf Lager hat, ist bei Amazon absolut nicht zu empfehlen.
Seller_6WbWmxw1YzX51
Das heißt ihr schickt nicht aus Deutschland sondern aus Übersee direkt zum Kunden? Oder kommt die Ware erst noch bei euch an und wird dann umgepackt und zum Kunden gesendet?
Wenn letzteres dann ist die Ware eben nicht vorhanden. Alles was sich nicht in euren Lagern in Deutschland oder sonstwo in Europa befindet von wo ihr direkt zum Kunden sendet, sollte niemals auf Amazon verkauft werden. Ihr kommt dadurch einfach in große Schwierigkeiten wie sich jetzt zeigt.
Seller_PQ0vW4B0uG97C
- Soweit bei Amazon möglich den Kauf stornieren
- Etwaige Nachteile bei der Stornorate in Kauf nehmen
- Dem Kunden gegenüber entschuldigen (seit 2020 gibt es eine prima Begründung für jegliche Probleme die in der Wirtschaft so auftreten…).
- Ihm anbieten den Artikel erneut zu kaufen wenn der Artikel in Deutschland angekommen ist.
- In Zukunft keine Ware mehr verkaufen die noch nicht da ist
Die rechtliche Lage kann natürlich nur ein Rechtsexperte beurteilen. Aber bei Webshops zumindest werden die AGB in der Regel so verfasst, dass der Kunde mit der Bestellung nur ein “Angebot auf einen Vertragsabschluss” abgibt. Der Händler nimmt das Angebot dann zB durch Ausführung der Lieferung, gesonderte fixe Zusage oä an.
Falls das in diesem Fall so ist dann kann man als Händler natürlich den Kauf stornieren, weil man das Angebot des Kunden auf den Vertragsabschluss ja noch gar nicht angenommen hat (noch nicht geliefert hat…).
Wie das bei Amazon genau ist hängt von den Amazon Regeln UND von den eigenen AGB (die man bei Amazon hinterlegen kann) ab. Es würde mich wundern, wenn Amazon dem Kunden hier mehr Rechte zugestehen würde, denn Amazon storniert ja auch gern mal, und will sich sicher nicht vom Kunden dann klagen lassen.
Seller_lHM5K6tPrOGQh
Hallo,
jetzt müssen erst einmal alle spekulieren.
Wenn du eine fundierte Antwort möchtest, solltest du den Sachverhalt genauer schildern und die Fragen beantworten, z.B. diese hier:
Info:
Siehe:
Seller_4aX54Ox3KoVAz
Naja das Verhalten des TE´s als unseriös zu betiteln finde ich etwas übertrieben.
Immerhin gibt es hier bei Amazon ein Feld, wo man eintragen kann, wann die Ware wieder verfügbar ist. Eine 100% Garantie gibt es nie. Und wenn Amazon das nicht wollte, würde es dieses Feld nicht geben.
Ich finde viel schlimmer, dass die Kunden aus allem einen Affen machen müssen. Können die nicht mal ein paar Tage auf ihre … Pakete warten. Die sollen froh sein, dass sie überhaupt bestellen können.
Normalerweise müsste sich der Spieß umdrehen.
In diesem Fall kann doch der Kunde stornieren, wenn es ihm zu lange dauert. Kauft er wo anders und gut ist. Man muss doch nicht aus allem ein Drama machen. Und dem Frust andere Leute muss man sich auch nicht aussetzen.
Das ist meine Meinung.