Einkaufen bei Amazon - nachträgliche Preisänderung (brutto/netto)
Ich kaufe etwas über Amazon.de:
Verkauf durch Marketplace-Verkäufer, Versand per FBA.
Angebotspreis war - sagen wir mal - 119 Euro.
Bei meinem Amazon-Kaufaccount ist meine UST-ID-Nummer hinterlegt.
Daher zahle ich nur Nettopreise sobald es eine grenzüberschreitende Lieferung ist (im konkreten Fall wurde aus Spanien versendet), denn Mehrwersteuer aus grenzüberschreitenden Lieferungen kann man bekanntlich nicht absetzen. Daher mache ich sowas immer steuerfrei.
(funktioniert natürlich nur, wenn die Verkäufer zumindest VCS-Lite, also Steuerberechnung durch Amazon, aktiviert hat)
Beim konkreten Angebot war das möglich. Daher wurde aus den 119 Euro somit eine Bestellsumme von 100 Euro (stand auch so in der Bestellübersicht und der E-Mail-Kaufbestätigung).
Paar Tage später wird der Kaufbetrag von Amazon abgebucht: Korrekterweise 100 Euro.
Einige Stunden später werden aber weitere 19 Euro abgebucht.
Ein paar Stunden später wurde im Kaufaccount auch die Bestellübersicht sang- und klanglos von 100 auf 119 Euro geändert.
Ist eigentlich ziemlich gewagt dass man etwas “netto” bestellt, aber nachträglich wird dann ungefragt ein um 19% höherer Betrag eingezogen.
Mich würde interessieren wie sowas möglich ist. Ich selbst benutze ja kein VCS/VCS-Lite, daher weiß ich nicht wie sowas aus Verkäufersicht funktioniert.
Kann der Verkäufer - entgegen der Bestellsumme - dann nachträglich den Betrag erhöhen?
Mich würden hier die Hintergründe aus Verkäufersicht interessieren.
Kennt sich da jemand aus?
Einkaufen bei Amazon - nachträgliche Preisänderung (brutto/netto)
Ich kaufe etwas über Amazon.de:
Verkauf durch Marketplace-Verkäufer, Versand per FBA.
Angebotspreis war - sagen wir mal - 119 Euro.
Bei meinem Amazon-Kaufaccount ist meine UST-ID-Nummer hinterlegt.
Daher zahle ich nur Nettopreise sobald es eine grenzüberschreitende Lieferung ist (im konkreten Fall wurde aus Spanien versendet), denn Mehrwersteuer aus grenzüberschreitenden Lieferungen kann man bekanntlich nicht absetzen. Daher mache ich sowas immer steuerfrei.
(funktioniert natürlich nur, wenn die Verkäufer zumindest VCS-Lite, also Steuerberechnung durch Amazon, aktiviert hat)
Beim konkreten Angebot war das möglich. Daher wurde aus den 119 Euro somit eine Bestellsumme von 100 Euro (stand auch so in der Bestellübersicht und der E-Mail-Kaufbestätigung).
Paar Tage später wird der Kaufbetrag von Amazon abgebucht: Korrekterweise 100 Euro.
Einige Stunden später werden aber weitere 19 Euro abgebucht.
Ein paar Stunden später wurde im Kaufaccount auch die Bestellübersicht sang- und klanglos von 100 auf 119 Euro geändert.
Ist eigentlich ziemlich gewagt dass man etwas “netto” bestellt, aber nachträglich wird dann ungefragt ein um 19% höherer Betrag eingezogen.
Mich würde interessieren wie sowas möglich ist. Ich selbst benutze ja kein VCS/VCS-Lite, daher weiß ich nicht wie sowas aus Verkäufersicht funktioniert.
Kann der Verkäufer - entgegen der Bestellsumme - dann nachträglich den Betrag erhöhen?
Mich würden hier die Hintergründe aus Verkäufersicht interessieren.
Kennt sich da jemand aus?
4 Antworten
Seller_FJChsitX8Vq0L
Erfolgte der Versand aus Spanien oder aus Deutschland? Ich nutze den Service von Amazon jetzt auch nicht, könnte mir aber vorstellen, dass da der Hund begraben liegt. Sprich, dass der Versand aus Deutschland erfolgte und der spanische Verkäufer daher hier die USt. abführen muss. Wohingegen er bei Versand aus Spanien “steuerfrei” berechnen kann und du das über Reverse Charge regelst. Wäre zumindest mein erster Gedankengang bei dem beschriebenen Szenario. Zumal der Ust-Steuersatz in Spanien bei 21% liegt - deutet also auf deutschen Satz hin.
Seller_jRoOpSwp9rAQt
@miro
Der Versand erfolgt von Spanien (MAD4) nach Österreich (daher amüsieren mich 19% umso mehr).
Aber auch wenn der Versand von Spanien nach Deutschland erfolgt wäre, wäre Mehrwersteuer hier ebenso fehl am Platz.
Denn sobald es eine grenzüberschreitende Lieferung ist, darf sich der deutsche Käufer nichtmal deutsche Vorsteuer in Abzug bringen.
Deswegen hinterlegt man ja als Käufer im Account die UID-Nummer, damit man vor “unbrauchbaren” Steuerausweisen (z.B. polnische oder tschechische USt, OSS etc.) geschützt ist.
Ich finds halt ziemlich seltsam dass ich netto einkaufe, den Nettopreis bei der Bestellung bestätigt bekomme, und eine Woche später bucht Amazon 19% mehr ab und erhöht nachträglich im Account in der Bestellbestätigung den Kaufpreis (aufgrund der Bestellmail die ich beim Kauf bekomme habe, kann ich aber nachweisen dass der Betrag beim Kauf niedriger war).
Seller_jRoOpSwp9rAQt
Cool! Ich bin bei Dir gespeichert
Ich hatte AT extra nicht erwähnt, weil es ja in diesem Fall nicht relevant ist.
Denn egal ob Lieferadresse in AT oder DE, es wäre in beiden Fällen eine innergemeinschaftliche Lieferung, da die Lieferung aus ES kam. Es wäre daher in beiden Fällen netto.
Und für genau diesem Grund habe ich (u.a.) auch einen Netto-Käuferaccount.
Ich werde mal abwarten was die - sicherlich sehr kreativ erstellte - Rechnung von Daxinkejiyouxiazhoudagumyuobu sagt. Da ich mehrere Steuernummern hab’, werde ich das schon irgendwie halblegal verwursten können.
Wenn ich bei einem Daxinkejiyouxiazhoudagumyuobu kaufe, gehe ich sowieso davon aus dass die Rechnung ein Witz ist, sofern man überhaupt eine bekommt.
Aber dem Verkäufer mache ich eh keinen Vorwurf, von so einem erwarte ich mir nix.
Schräg finde ich halt, dass Amazon mir beim Kauf die Mehrwersteuer korrekterweise abzieht (wenn ich mir - was ich auch öfters mache - was von DE nach DE schicken lasse, wird korrekterweise KEINE Mehrwersteuer abgezogen), aber Tage später einfach einen höheren Betrag einzieht und eigenmächtig die Beträge in der Kaufbestätigung erhöht.
Man stelle sich vor das würde irgendein anderer Shop machen dass ungefragt höhere Beträge eingezogen werden als vereinbart: Skandal und Raubmörder würde alle schreien!1elf!