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Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Sanktionslistenprüfung (Anti Terror Datei)

Hallo,

nach meinem Verständnis sind auch wir Online-Händler bei Amazon verpflichtet unsere Kontakte/Kunden gegen die EU Sanktionslisten zu prüfen und bei Übereinstimmung entsprechend zu melden. Weiß jemand, ob Amazon selbst diesen Job übernimmt, oder muss das tatsächlich jeder Händler selbst übernehmen?

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Sanktionslistenprüfung (Anti Terror Datei)

Hallo,

nach meinem Verständnis sind auch wir Online-Händler bei Amazon verpflichtet unsere Kontakte/Kunden gegen die EU Sanktionslisten zu prüfen und bei Übereinstimmung entsprechend zu melden. Weiß jemand, ob Amazon selbst diesen Job übernimmt, oder muss das tatsächlich jeder Händler selbst übernehmen?

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Seller_V9jcJCf0eBnvm
In Antwort auf: Post von: Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Natürlich musst Du das tun: Du musst alle Buchlieferungen und Prime Lieferungen in den Iran überprüfen, weiters solltest Du alle Bin Ladens rausfiltern, im speziellen, wenn es um Kamelrennen oder Chemie geht.

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Seller_wJoAkXB8IExRk
In Antwort auf: Post von: Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Ich frag mal so… mit was handelst Du? Mit gefährlichen Chemikalien? Mit Waffen, Sprengstoff, Flugzeugen, Panzer? Oder vielleicht doch nur mit Zahnbürsten und Tischdecken?

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9
In Antwort auf: Post von: Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Nein, es kommt gar nicht darauf an, was ich verkaufe, da es sich nicht um güterspezifische Liste sonder Personen/Organisationslisten handelt. In meinem Fall ist es lediglich Kleidung, also Textilware. Sobald ich einer Person/Organisation auch nur ein Angebot über irgendetwas mache, trete ich mit dem Gesetz in Konflikt. Wenn ich die Ware an denjenigen Verkaufe, lande ich selbst auf der Sanktionsliste. Sollte sich herausstellen, dass ich keine Maßnahmen zur Überprüfung umgesetzt habe, droht tatsächlich eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren.

https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Aussenwirtschaft/afk_merkblatt_embargomassnahmen_terrorismusbek%C3%A4mpfung.pdf?__blob=publicationFile&v=2

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Seller_pWT50uj6bOBkQ
In Antwort auf: Post von: Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Heute morgen zuviele Chlorkekse geraucht?

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Seller_Poo9GORlCjZT7
In Antwort auf: Post von: Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Hallo youbidoo

Auch wenn das hier ins Lächerliche gezogen wird, Deine Sorge iust berechtigt. Grosse Unternehmen haben in Ihren ERP-Systemen Anti-Terror-.Module eingebunden oder zapfen externe Dienstleister an. Meist über die Compliance- und / oder Exportkontroll-Abteilung.
Ein fieses Problem auch für die Transportbranche, die müssen Auftraggeber, Abholadresse und Zustelladresse prüfen.
Und auch die Bank von der man eine Zahlung erhält bzw. an die man eine Zahlung leistet ist zu prüfen.

Vieles davon trifft auf die Onlinehändler hier nicht zu. Aus globaler Sicht sind die Verkäufe dann doch wieder “lokal”. Nämlich auf Deutschland oder auf die EU beschränkt.

Ich gehe davon aus, dass Amazon eben so ein Anti-Terror-Modul einsetzt und so gar nicht erst Personen und Institutionen in den Kundenkreis hereinlässt. (In diesem Fall ein Vorteil das Amazon ein US-Unternehmen ist.) Und nochmal, dies gilt auch für Lieferadressen.

Wer einen eigenen Onlineshop betreibt ist hier natürlich selber dafür zuständig.

Die Anti-Terror-Liste hat übrigens nicht viel mit dem Iran zu tun. Das ist über Embargo-Vorschriften geregelt. Wer auf der Liste ist dem darf man nicht mal ein Glas Gurken verkaufen.

Ein aktueller Fall, peinlich für Hamburg http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mounir-al-motassadeq-terrorhelfer-soll-7000-euro-bei-abschiebung-bekommen-haben-a-1255396.html

Zuständig für diesen Kram aber auch für die Embargo-Prüfung ist das www.bafa.de

Warum Anti-Terror-Modul?
Diese Liste ist dynamisch und ändert sich mehrmals pro Monat. Sprich per Hand kann man das überhaupt nicht nachhalten.

finster blickende Grüsse
Die Mordwurst

[Zusatz: Dual-use ist wieder ein eigenständiges Thema, hat mit Terrorismus und Embargo auch nur indirekt zu tun.]

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9
In Antwort auf: Post von: Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Ich habe die Info erhalten, dass sich die Listen 2 mal am Tag ändern können. Damit ist es tatsächlich nicht möglich eine Einzelprüfung vorzunehmen. Als ich vor ca. 1 Jahr zu Besuch bei einem großen deutschen Produzent war, wurden meine Daten am Empfangschalter bereits in eine Software eingegeben. Auf meine Nachfrage meinte die Dame, dass sie dazu verpflichtet sind jeden einzelnen Kontakt, auch wenn ich nur Besucher des Unternehmens XY bin, gegen die Sanktionslisten zu prüfen. Wäre ich in der Liste positiv enthalten, müsste sie meinen Besuch melden und ich müsste umgehend das Gebäude verlassen. Die Vorgehensweise ist vielleicht etwas überspitzt. Vielleicht ist aber auch schon einmal etwas vorgefallen.

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Sanktionslistenprüfung (Anti Terror Datei)

Hallo,

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Sanktionslistenprüfung (Anti Terror Datei)

von Seller_9bBTEUwnF8Ry9

Hallo,

nach meinem Verständnis sind auch wir Online-Händler bei Amazon verpflichtet unsere Kontakte/Kunden gegen die EU Sanktionslisten zu prüfen und bei Übereinstimmung entsprechend zu melden. Weiß jemand, ob Amazon selbst diesen Job übernimmt, oder muss das tatsächlich jeder Händler selbst übernehmen?

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Seller_V9jcJCf0eBnvm
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Natürlich musst Du das tun: Du musst alle Buchlieferungen und Prime Lieferungen in den Iran überprüfen, weiters solltest Du alle Bin Ladens rausfiltern, im speziellen, wenn es um Kamelrennen oder Chemie geht.

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9
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Nein, es kommt gar nicht darauf an, was ich verkaufe, da es sich nicht um güterspezifische Liste sonder Personen/Organisationslisten handelt. In meinem Fall ist es lediglich Kleidung, also Textilware. Sobald ich einer Person/Organisation auch nur ein Angebot über irgendetwas mache, trete ich mit dem Gesetz in Konflikt. Wenn ich die Ware an denjenigen Verkaufe, lande ich selbst auf der Sanktionsliste. Sollte sich herausstellen, dass ich keine Maßnahmen zur Überprüfung umgesetzt habe, droht tatsächlich eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren.

https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Aussenwirtschaft/afk_merkblatt_embargomassnahmen_terrorismusbek%C3%A4mpfung.pdf?__blob=publicationFile&v=2

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Heute morgen zuviele Chlorkekse geraucht?

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Hallo youbidoo

Auch wenn das hier ins Lächerliche gezogen wird, Deine Sorge iust berechtigt. Grosse Unternehmen haben in Ihren ERP-Systemen Anti-Terror-.Module eingebunden oder zapfen externe Dienstleister an. Meist über die Compliance- und / oder Exportkontroll-Abteilung.
Ein fieses Problem auch für die Transportbranche, die müssen Auftraggeber, Abholadresse und Zustelladresse prüfen.
Und auch die Bank von der man eine Zahlung erhält bzw. an die man eine Zahlung leistet ist zu prüfen.

Vieles davon trifft auf die Onlinehändler hier nicht zu. Aus globaler Sicht sind die Verkäufe dann doch wieder “lokal”. Nämlich auf Deutschland oder auf die EU beschränkt.

Ich gehe davon aus, dass Amazon eben so ein Anti-Terror-Modul einsetzt und so gar nicht erst Personen und Institutionen in den Kundenkreis hereinlässt. (In diesem Fall ein Vorteil das Amazon ein US-Unternehmen ist.) Und nochmal, dies gilt auch für Lieferadressen.

Wer einen eigenen Onlineshop betreibt ist hier natürlich selber dafür zuständig.

Die Anti-Terror-Liste hat übrigens nicht viel mit dem Iran zu tun. Das ist über Embargo-Vorschriften geregelt. Wer auf der Liste ist dem darf man nicht mal ein Glas Gurken verkaufen.

Ein aktueller Fall, peinlich für Hamburg http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mounir-al-motassadeq-terrorhelfer-soll-7000-euro-bei-abschiebung-bekommen-haben-a-1255396.html

Zuständig für diesen Kram aber auch für die Embargo-Prüfung ist das www.bafa.de

Warum Anti-Terror-Modul?
Diese Liste ist dynamisch und ändert sich mehrmals pro Monat. Sprich per Hand kann man das überhaupt nicht nachhalten.

finster blickende Grüsse
Die Mordwurst

[Zusatz: Dual-use ist wieder ein eigenständiges Thema, hat mit Terrorismus und Embargo auch nur indirekt zu tun.]

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Ich habe die Info erhalten, dass sich die Listen 2 mal am Tag ändern können. Damit ist es tatsächlich nicht möglich eine Einzelprüfung vorzunehmen. Als ich vor ca. 1 Jahr zu Besuch bei einem großen deutschen Produzent war, wurden meine Daten am Empfangschalter bereits in eine Software eingegeben. Auf meine Nachfrage meinte die Dame, dass sie dazu verpflichtet sind jeden einzelnen Kontakt, auch wenn ich nur Besucher des Unternehmens XY bin, gegen die Sanktionslisten zu prüfen. Wäre ich in der Liste positiv enthalten, müsste sie meinen Besuch melden und ich müsste umgehend das Gebäude verlassen. Die Vorgehensweise ist vielleicht etwas überspitzt. Vielleicht ist aber auch schon einmal etwas vorgefallen.

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Nein, es kommt gar nicht darauf an, was ich verkaufe, da es sich nicht um güterspezifische Liste sonder Personen/Organisationslisten handelt. In meinem Fall ist es lediglich Kleidung, also Textilware. Sobald ich einer Person/Organisation auch nur ein Angebot über irgendetwas mache, trete ich mit dem Gesetz in Konflikt. Wenn ich die Ware an denjenigen Verkaufe, lande ich selbst auf der Sanktionsliste. Sollte sich herausstellen, dass ich keine Maßnahmen zur Überprüfung umgesetzt habe, droht tatsächlich eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren.

https://www.bafa.de/SharedDocs/Downloads/DE/Aussenwirtschaft/afk_merkblatt_embargomassnahmen_terrorismusbek%C3%A4mpfung.pdf?__blob=publicationFile&v=2

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Nein, es kommt gar nicht darauf an, was ich verkaufe, da es sich nicht um güterspezifische Liste sonder Personen/Organisationslisten handelt. In meinem Fall ist es lediglich Kleidung, also Textilware. Sobald ich einer Person/Organisation auch nur ein Angebot über irgendetwas mache, trete ich mit dem Gesetz in Konflikt. Wenn ich die Ware an denjenigen Verkaufe, lande ich selbst auf der Sanktionsliste. Sollte sich herausstellen, dass ich keine Maßnahmen zur Überprüfung umgesetzt habe, droht tatsächlich eine Freiheitsstrafe von bis zu 5 Jahren.

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Hallo youbidoo

Auch wenn das hier ins Lächerliche gezogen wird, Deine Sorge iust berechtigt. Grosse Unternehmen haben in Ihren ERP-Systemen Anti-Terror-.Module eingebunden oder zapfen externe Dienstleister an. Meist über die Compliance- und / oder Exportkontroll-Abteilung.
Ein fieses Problem auch für die Transportbranche, die müssen Auftraggeber, Abholadresse und Zustelladresse prüfen.
Und auch die Bank von der man eine Zahlung erhält bzw. an die man eine Zahlung leistet ist zu prüfen.

Vieles davon trifft auf die Onlinehändler hier nicht zu. Aus globaler Sicht sind die Verkäufe dann doch wieder “lokal”. Nämlich auf Deutschland oder auf die EU beschränkt.

Ich gehe davon aus, dass Amazon eben so ein Anti-Terror-Modul einsetzt und so gar nicht erst Personen und Institutionen in den Kundenkreis hereinlässt. (In diesem Fall ein Vorteil das Amazon ein US-Unternehmen ist.) Und nochmal, dies gilt auch für Lieferadressen.

Wer einen eigenen Onlineshop betreibt ist hier natürlich selber dafür zuständig.

Die Anti-Terror-Liste hat übrigens nicht viel mit dem Iran zu tun. Das ist über Embargo-Vorschriften geregelt. Wer auf der Liste ist dem darf man nicht mal ein Glas Gurken verkaufen.

Ein aktueller Fall, peinlich für Hamburg http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mounir-al-motassadeq-terrorhelfer-soll-7000-euro-bei-abschiebung-bekommen-haben-a-1255396.html

Zuständig für diesen Kram aber auch für die Embargo-Prüfung ist das www.bafa.de

Warum Anti-Terror-Modul?
Diese Liste ist dynamisch und ändert sich mehrmals pro Monat. Sprich per Hand kann man das überhaupt nicht nachhalten.

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Ein fieses Problem auch für die Transportbranche, die müssen Auftraggeber, Abholadresse und Zustelladresse prüfen.
Und auch die Bank von der man eine Zahlung erhält bzw. an die man eine Zahlung leistet ist zu prüfen.

Vieles davon trifft auf die Onlinehändler hier nicht zu. Aus globaler Sicht sind die Verkäufe dann doch wieder “lokal”. Nämlich auf Deutschland oder auf die EU beschränkt.

Ich gehe davon aus, dass Amazon eben so ein Anti-Terror-Modul einsetzt und so gar nicht erst Personen und Institutionen in den Kundenkreis hereinlässt. (In diesem Fall ein Vorteil das Amazon ein US-Unternehmen ist.) Und nochmal, dies gilt auch für Lieferadressen.

Wer einen eigenen Onlineshop betreibt ist hier natürlich selber dafür zuständig.

Die Anti-Terror-Liste hat übrigens nicht viel mit dem Iran zu tun. Das ist über Embargo-Vorschriften geregelt. Wer auf der Liste ist dem darf man nicht mal ein Glas Gurken verkaufen.

Ein aktueller Fall, peinlich für Hamburg http://www.spiegel.de/politik/deutschland/mounir-al-motassadeq-terrorhelfer-soll-7000-euro-bei-abschiebung-bekommen-haben-a-1255396.html

Zuständig für diesen Kram aber auch für die Embargo-Prüfung ist das www.bafa.de

Warum Anti-Terror-Modul?
Diese Liste ist dynamisch und ändert sich mehrmals pro Monat. Sprich per Hand kann man das überhaupt nicht nachhalten.

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Seller_9bBTEUwnF8Ry9
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Ich habe die Info erhalten, dass sich die Listen 2 mal am Tag ändern können. Damit ist es tatsächlich nicht möglich eine Einzelprüfung vorzunehmen. Als ich vor ca. 1 Jahr zu Besuch bei einem großen deutschen Produzent war, wurden meine Daten am Empfangschalter bereits in eine Software eingegeben. Auf meine Nachfrage meinte die Dame, dass sie dazu verpflichtet sind jeden einzelnen Kontakt, auch wenn ich nur Besucher des Unternehmens XY bin, gegen die Sanktionslisten zu prüfen. Wäre ich in der Liste positiv enthalten, müsste sie meinen Besuch melden und ich müsste umgehend das Gebäude verlassen. Die Vorgehensweise ist vielleicht etwas überspitzt. Vielleicht ist aber auch schon einmal etwas vorgefallen.

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Ich habe die Info erhalten, dass sich die Listen 2 mal am Tag ändern können. Damit ist es tatsächlich nicht möglich eine Einzelprüfung vorzunehmen. Als ich vor ca. 1 Jahr zu Besuch bei einem großen deutschen Produzent war, wurden meine Daten am Empfangschalter bereits in eine Software eingegeben. Auf meine Nachfrage meinte die Dame, dass sie dazu verpflichtet sind jeden einzelnen Kontakt, auch wenn ich nur Besucher des Unternehmens XY bin, gegen die Sanktionslisten zu prüfen. Wäre ich in der Liste positiv enthalten, müsste sie meinen Besuch melden und ich müsste umgehend das Gebäude verlassen. Die Vorgehensweise ist vielleicht etwas überspitzt. Vielleicht ist aber auch schon einmal etwas vorgefallen.

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