Auswirkungen Lieferdatum+7 Regel!
Zu dem Unsinn der neuen Regelung „Lieferdatum +7“ ist genug gesagt worden. Mir geht es um Erfahrungen mit der Umsetzung. Wenn ich in meinen Saldo schaue, erscheinen unter „zurückgestellte Transaktionen“ auch heute ausschließlich Rechnungskäufe mit Auszahlung 6 Wochen nach Kauf. Alle heutigen (3.8.) Umsätze (mit Start der neuen Regelung) sind hingegen bei „verfügbare Mittel“ ausgewiesen und können auch angefordert werden.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Umsätze (ohne Rechnungskauf) ab heute erst nach ca. 9 Tagen (Lieferdatum + 7 Tage) freigegeben werden.
Hab ich das falsch interpretiert? Ist Amazon noch nicht so weit? Oder gilt das nicht für alle Käufe oder Verkäufer?
Auswirkungen Lieferdatum+7 Regel!
Zu dem Unsinn der neuen Regelung „Lieferdatum +7“ ist genug gesagt worden. Mir geht es um Erfahrungen mit der Umsetzung. Wenn ich in meinen Saldo schaue, erscheinen unter „zurückgestellte Transaktionen“ auch heute ausschließlich Rechnungskäufe mit Auszahlung 6 Wochen nach Kauf. Alle heutigen (3.8.) Umsätze (mit Start der neuen Regelung) sind hingegen bei „verfügbare Mittel“ ausgewiesen und können auch angefordert werden.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Umsätze (ohne Rechnungskauf) ab heute erst nach ca. 9 Tagen (Lieferdatum + 7 Tage) freigegeben werden.
Hab ich das falsch interpretiert? Ist Amazon noch nicht so weit? Oder gilt das nicht für alle Käufe oder Verkäufer?
689 Antworten
Seller_vnrMJ7b3nUMEW
Wir haben es doch erst 10:45 Uhr
Nach der Versandbestätigung tauchen alle Umsätze für kurze Zeit unter den Verfügbaren Beträgen auf.
Normalerweise, nach der neuen Richtlinie, sollten diese dann unter “Rücklage auf Kontoebene” auftauchen. Die Zurückgestellten Transaktionen beinhalten momentan ausschließlich die Rechnungskäufer. Da wir dieser Richtlinie von Anbeginn unterworfen sind kann ich das so angeben.
Den tatsächlichen Betrag sieht man ganz unten, wo aufgeführt ist, welchen Betrag man am Tag X (meist 14 Tage nach dem letzten Abruf) bekommt.
Ich tippe, wie bei allem anderen auch, darauf, das die Syncro auf den Amazon Servern einfach noch nicht abgeschlossen ist und das ganze daher erst in den kommenden Tagen komplett umgesetzt sein wird.
Seller_4aX54Ox3KoVAz
Hallo,
es gibt zwei Daten für die Umstellung. Einmal der 03.08. und einmal der 06.09.
Ich bekam auch erst eine Mail für den 03.08 und ein paar Wochen später die selbe Mail nochmal für den 06.09.
Nochmal schauen, welches Datum genau bei Ihnen stand. Vielleicht hat es sich auch verschoben.
Seller_ip7CyZMQXgcDW
Ich vermute seit dem ersten Tag, dass sich das ganze auf eine Ultima Ratio Menge beziehen wird, sprich je nach Risiko wird eine Summe von Lieferdatum + 7 Tage einbehalten. Ich meine mich zu erinnern, dass auch in den Payment Richtlinien dies in einem Wortlaut ähnlich klingend wie: “Bis zu 7 Tage” gefunden zu haben.
Es gibt keinen einzigsten Grund, zb. Sellern wie dem Medimops mit über 10000 Bewertungen pro Monat oder Händlern mit Umsatz > 1.000.000,00€ den CashFlow zu abzudrehen und schon gar nicht, wenn die Verkäuferleistung einen Anschlagswert von 1000 Punkten besitzt weil das Risiko wohl eher im 0,00x % Bereich liegen wird. Amazon müsste hier schon erklären, welches Risiko diese überhaupt sehen. Nachvollziehbar wäre auch zB. Retourenquopte der letzten 30 Tage = Summe XXXX,XX€ - diesen Betrag halten wir zurück damit ihr eure Zahlungsverpflichtungen erfüllen könnt auf Basis der letzten 30 Tage.
Rechtlich ist dies ebenfalls höchst bedenklich, sicherlich nicht direkt für Amazon ABER für den Bereich der Banklizenz, die Amazon ja hat und haben muss. In dieser ist ja ganz klar geregelt, dass Gelder jederzeit verfügbar zu sein haben und innerhalb spätestens 1 Bankarbeitstag auf dem Empfängerkonto zu sein haben. Ich möchte an Amazon ihrer Stelle nicht die BaFin am Hals haben, die im Übrigen hier der korrekte Ansprechpartner bei diesen Fällen ist (neben dem Bundeskartellamt)
Sollte Amazon dies für alle Händler durchdrücken, wird das wohl sehr schnell zu Problemen auf Händlerseite führen (viele werden ihr Angebot zurückfahren, ggf. den Verkauf stoppen - Lieferdatum + 7 Tage können sehr lang werden) sowie auch für Amazon, denn diesmal darf von ausgehen, dass auch die Großen und ganz Großen das rechtlich genaustens prüfen lassen werden und entsprechende Schritte unternehmen werden.
Es käme dem Gleich, wenn zB. eure Hausbank sagen würde: Ihr könnt über das Guthaben verfügen, jedoch erst nach XX Tagen. Wir behalten alle Umsätze ein, denn es könnte ja u.U. zu Rückforderungen kommen, weil z.B. Zahlungen nicht auf der korrekte Konto überwiesen wurde, ergo es führt in eine Absurdität. Risiken bei Händlern sind lange vorher zu erkennen, insbesondere wenn es zu häufigeren Stornos oder Kundenbeschwerden oder negativen Bewertungen kommt. Gerade Amazon, welches sich mit stets mit seiner herausragenden Ki oder intelligenten Systemen brüstet, sollte dann wohl auch in der Lage sein zu erkennen, wenn ein Konto in Schwierigkeiten gerät.
Seller_YNUl8lKQRZdPM
Die Erklärung ist jetzt da mit mit der Regel.
Wird aber noch immer 10min nach Versandbestätigung auf Saldo gerechnet.
Seller_ip7CyZMQXgcDW
Der drittgrößte Verkäufer auf dem DE Marketplace ist rebuy recommerce GmbH mit über 3300 Bewertungen innerhalb von 30 Tagen. Dies wird nach Durchschnitt seines Angebots einen ca. Monatsumsatz von 19.000.000€ bedeuten. Das Unternehmen ist lt. veröffentlichten Bilanzen ein kerngesundes Unternehmen, hat jedoch nur je nach Datum 1,5 - 2,5 Millionen Barreserven bei den Banken als Guthaben. Dies ist auch korrekt, denn als Kaufmann bringt zuviel Reserve nichts, wenn diese nicht arbeitet. Bei 19 Millionen Umsatz entspricht dies einer Rücklage von etwa 6 Millionen Euro
Diese Rechnung kann man auch recht simpel auf den Mops umlegen, hier einfach Faktor 6 nutzen. Bei Anbietern mit vorzugsweisen hochpreisigen Artikeln dürfte diese Grenze sehr viel schneller erreicht sein, bei viel weniger Bewertungen. Diese Rechnung ist basierend auf einen durchschnittlichen Warenkorb von 30€.- wie man eine Rücklage im Millionenbereich rechtfertigt, ja das würde mich vor allem vor einem deutschen Gericht interessieren.
Seller_rzvI9FIN5cz3H
Ihr erinnert euch an die tollen Amazon-Nachrichten an Kunden:
Leider verzögert sich Ihre Lieferung - zieh doch mal nen A-Z…??
Ausgelöst werden diese Mails dadurch das Amazon die erfolgreiche Zustellung nicht aus den Trackingdaten ermittelt bekommt.
Wann werden Beträge ausgezahlt für Sendungen bei denen Amazon die Zustellung nicht anerkennt?
Oder wann werden Packstationen/Filliallieferungen gezahlt? Nach Ankunft oder wenn der Käufer abgeholt hat?
Amazon genehmigt sich ein Drittel des gesamten Amazon-Monats-Umsatzes als kleine Finanzspritze und kann dann sicher tolle Kreditangebote an die Verkäufer machen.
Um Rücklagen oder Risiken geht es doch gar nicht - Amazon hätte auch schreiben können:
Ab 3.8. zahlen wir Plattformumsätze grundsätzlich erst nach 14 Tagen aus und sind weiterhin berechtigt Rücklagen für Risiken einzubauen.
Ist das Gleiche… Ich Amazon, und du schluckst die Kröte oder verkaufst woanders
Seller_ik1PLNuydQXtA
Moin zusammen,
ich sehe es ähnlich, wie es @Grummelpiet in seinem letzten Absatz beschrieben hat. Ich denke aber auch, dass diese Regelung eher für FBM-Verkäufer (in einem bestimmten Segment) zutrifft. Ich kann den Ansatz von Amazon auch nachvollziehen. Wenn FBM-Verkäufer eine sehr große Retourenquote haben, würde ich auch ungern heute 100% auszahlen, wenn innerhalb einer Woche >50% wieder zurück kommt.
Seller_YNUl8lKQRZdPM
Korrekt, wird teurer.
Aber durch die gleiche Deckelung des Produktpreises, wird es auf den Verkäufer abgewälzt…
Also wenn du jetzt am Preislimit warst, musst du die Erhöhung schlucken oder Produkt fällt aus der " *Niedrigpreis-FBA-Gebührenkarte"…
Werden wohl viele “verloren” gegangen sein
Seller_M6o1nVpwwDQhC
Wenn es wirklich so kommt, dass alles bis Lieferdatum + 7 zurückgehalten wird, mag das (für die großen Händler) anfänglich ein Problem sein, aber wenn einmal die Umsätze der 7+x Tage zurückgelegt sind, ist doch alles wie zuvor. Das einzige ist doch sozusagen eine mehr oder weniger einmalige zusätzliche Rücklage vom Umsatz von 7+x Tagen, mehr nicht. Klar ist das nicht schön, und sicher bereichert sich Amazon in irgend einer Weise daran, indem die das Geld für diese Dauer insgeheim gewinnbringend irgendwie “anlegen”, aber man kann nichts dagegen machen, also bringt nichts sich hier groß aufzuregen drüber. Bei großen Händlern macht das sicher ne schöne Summe aus, aber gut aufgestellte Unternehmen sollten Rücklagen haben, die weit über die 7+x Tage an Umsatz hinaus reichen.
Seller_VMxEVDRou443k
Finde dazu weder ne Mail, noch hab ich ne Benachrichtigung im Sellercentral, oder irgendein Banner… Rücklagenprozess analog Rechnungskauf
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alles wie immer.