Amazon Rechnungsservice mit Kleinunternehmerregelung?
Mit dem Produktsteuercode A_GEN_NOTAX könnte ich ja in der Theorie Rechnungen über den Rechnungsservice von Amazon ohne Steuersatz (Da ich diese nicht ausweisen darf) verschicken. Mein Steuerberater sagt dies wäre kein Problem. Amazon wiederum sagt das ich lieber Drittanbieter nutzen soll, da dieser Produktsteuercode für z.B Geschenkpapier wäre. Was stimmt denn nun?
Amazon Rechnungsservice mit Kleinunternehmerregelung?
Mit dem Produktsteuercode A_GEN_NOTAX könnte ich ja in der Theorie Rechnungen über den Rechnungsservice von Amazon ohne Steuersatz (Da ich diese nicht ausweisen darf) verschicken. Mein Steuerberater sagt dies wäre kein Problem. Amazon wiederum sagt das ich lieber Drittanbieter nutzen soll, da dieser Produktsteuercode für z.B Geschenkpapier wäre. Was stimmt denn nun?
28 Antworten
Seller_fUC1S5MsJDWYk
Und er hat nicht zu Ende gedacht. Was machst Du, wenn Du eine Bestellung aus dem EU-Ausland bekommst? Ich habe ca. 12 % Umsätze im EU-Ausland, manchmal 7%, manchmal auch 18%.
Seller_sSVplICqQAXRt
Merksatz 1: In DE gibt es keine Steuerberater. Das sind Belegabhefter, Listenführer und immer inoffizielle Mitarbeiter vom Finanzamt.
Merksatz 2: Du kannst Steuerberatern nicht trauen, Rechtsanwälten übrigens auch nicht.
Ansonsten stimme ich Antigrav zu.
Seller_AsWPy5XyGliWx
Hallo,
schaust du hier da ist alles erklärt:
Das Teil ist wirklich nur für Sonderfälle wo keine MWST anfällt. Wenn du da normale Ware mit verkaufst wird das das Finanzamt gar nicht lustig finden.
Aber du kannst ja mal bei deinem zuständigen Finanzamt nachfragen was die dazu sagen, in einem gewissen Umfang geben die durchaus Auskunft.
Mfg Maxo
Seller_dKGV7iFkpPRAH
Wenn Amazon das sagt, dann würde ich mich daran auch orientieren! Meines Wissens ist der Rechnungsservice von Amazon für Kleinunternehmer ohne USt-IdentNr. gar nicht nutzbar.
Über Drittanbieter kannst du problemlos deinen Artikeln den korrekten Steuercode zuweisen und der Drittanbieter erstellt für dich die Rechnungen und lädt sie zu Amazon hoch.
A_GEN_NOTAX ist jedenfalls bei Verkaufsartikeln nicht anwendbar. Es gibt eigentlich nur 7% (aktuell 5%) und 19% (aktuell 16%) in Deutschland. 0% gibt es nicht, nicht bei Kleinunternehmer und auch nicht bei Differenzbesteuerung. Als Kleinunternehmer und auch bei Differnzbesteuerung weist du die Mehrwertsteuer auf deinen Rechnungen nicht aus. Dafür kommen dann aber unbedingt die Hinweise auf die jeweiligen USt-Gesetze auf die Rechnung - und genau das kann Amazons Rechnungsservice meines Wissens bisher nicht!
Lass dir das bei Gelegenheit noch einmal von deinem Steuerberater erklären…
Seller_F2mEDnq2ZBGdu
Ich wäre mit dem Rechnungsservice grundsätzlich vorsichtig. Amazon macht das igendwie, ändert ggf. etwas ohne dass Du es bemerkst, aber am Ende bist Du dafür verantwortlich. Du hast nichts unter Kontrolle, mußt aber dafür haften, egal was Amazon für Belege in Deinem Namen ausstellt.
Der Umsatzsteuer-Berechnungsservice dient nicht dazu, Dir die Arbeit zu erleichtern, sondern dass Dein Unternehmen so gut wie möglich aus der Wahrnehmung des Kunden verschwindet. Der Kunde bestellt aus eigener Sicht nur noch bei Amazon.
Seller_O6Rdt6P5lAPDt
wow, bisher habe ich noch nie gehört, dass amazon vom Rechnungsservice abrät. Eigentlich rufen die gerne alle paar Tage an und versuchen einem solche Programme schmackhaft zu machen. Dabei sind denen die Auswirkungen auf dein Verhältnis zum Finanzamt i.d.R. ziemlich egal. Die würden im Zweifelsfall jedem Kleinunternehmer auch dazu raten, seine Produkte doch gleich auch bei amazon USA und Indien zu listen
Seller_F2mEDnq2ZBGdu
Das zeigt aber, das Amazon nichts für Hobby-Verkäufer ist, sondern für Profis mit klaren Prozessen.
Seller_9tKsTGzJd9IRr
Sehr interessanter Thread.
Verkaufe selber nur in DE mit Kleinunternehmerregelung und werde glaube ich mit EU weitem Versand tunlichst warten, bis sich Mitte 2021 ein neue Sachlage ergibt. Bei EU weitem Versand muss man sich glaube ich auch mit Verpackungsmüll bzw Recycling-Abgaben beschäftigen. Hab ich auch noch null Dunst von. Bis dahin kann man ja erstmal auf dem deutschen Markt seine Erfahrungen sammeln. Alleine das finde ich schon nicht ohne, für jemanden der keinen kaufmännischen Hintergrund hat.
Ich habe mich das Wochenende mit Billbee beschäftigt. Das würde ich eventuell als Rechnungstool nutzen. Das Tool kann aber auf jeden Fall noch sehr viel mehr - kostet aber auch. Da gibt’s auch einen Testmonat @ Schatzkammer.