Produkthersteller schaltet Konkurrenz mit Plagiatsvorwürfen aus
Ich habe kürzlich in größerer Menge ein Produkt direkt beim Shop des Herstellers gekauft, um es anschließend auf Amazon zu vertreiben.
Für wenige Tage konnte ich das Produkt verkaufen, bis der Hersteller mich wegen gefälschter Ware gemeldet hat (ohne Testkauf! - da wäre nämlich aufgefallen, dass die Ware vom Hersteller kommt und original ist).
Amazon hat mich nun in die Pflicht versetzt einen Nachweis zu erbringen, dass die Ware original ist. Ich habe bereits mehrfach die Rechnung vom Hersteller eingereicht, sie wird allerdings jedes Mal abgelehnt. Ich vermute, dass dies daran liegt, dass der Kauf über eine Online-Handelsplattform stattgefunden hat. Der Hersteller weigert sich auch, mir eine korrekte Rechnung mit der Firmenadresse des Verkäufers (und Herstellers) auszustellen (wäre auch nicht sonderlich schlau von ihm, dann hätte er auf Amazon kein Monopol auf seine Waren mehr).
Wie würdet Ihr in diesem Fall weiter vorgehen? Dass ich auf der ganzen Ware sitzen bleibe wäre das kleinere Problem - die Konsequenzen seitens Amazon sind das, was für mich beunruhigend ist.
Für mich ist hier ganz klar, dass der Hersteller keine Konkurrenz will und mich deshalb ohne auch nur den kleinsten Beweis gemeldet hat.
Produkthersteller schaltet Konkurrenz mit Plagiatsvorwürfen aus
Ich habe kürzlich in größerer Menge ein Produkt direkt beim Shop des Herstellers gekauft, um es anschließend auf Amazon zu vertreiben.
Für wenige Tage konnte ich das Produkt verkaufen, bis der Hersteller mich wegen gefälschter Ware gemeldet hat (ohne Testkauf! - da wäre nämlich aufgefallen, dass die Ware vom Hersteller kommt und original ist).
Amazon hat mich nun in die Pflicht versetzt einen Nachweis zu erbringen, dass die Ware original ist. Ich habe bereits mehrfach die Rechnung vom Hersteller eingereicht, sie wird allerdings jedes Mal abgelehnt. Ich vermute, dass dies daran liegt, dass der Kauf über eine Online-Handelsplattform stattgefunden hat. Der Hersteller weigert sich auch, mir eine korrekte Rechnung mit der Firmenadresse des Verkäufers (und Herstellers) auszustellen (wäre auch nicht sonderlich schlau von ihm, dann hätte er auf Amazon kein Monopol auf seine Waren mehr).
Wie würdet Ihr in diesem Fall weiter vorgehen? Dass ich auf der ganzen Ware sitzen bleibe wäre das kleinere Problem - die Konsequenzen seitens Amazon sind das, was für mich beunruhigend ist.
Für mich ist hier ganz klar, dass der Hersteller keine Konkurrenz will und mich deshalb ohne auch nur den kleinsten Beweis gemeldet hat.
16 Antworten
Seller_FJChsitX8Vq0L
So ganz kann ich Dir nicht folgen. Du schreibst, dass Du eine Rechnung vom Hersteller eingereicht hast, der Hersteller sich aber weigert eine korrekte Rechnung des Verkäufers/Herstellers auszustellen. Das klingt extrem verwirrend. Hast Du nun eine Rechnung vom Hersteller (wie Du schreibst) oder bekommst Du vom Hersteller keine Rechnung (wie Du auch schreibst)????
Seller_C8XxwTXrjLw11
Ja - das würd ich glaube ich auch sein lassen. Sonst denkt der noch du hättest die manipuliert.
Aber wieso stellt eBay als eBay eine Rechnung aus? Das ist mir tatsächlich neu...
Seller_fyJY7PHYcJcqO
Das Geschäftsmodell solltest du lieber lassen, soweit ich weiss, geben grosse Markenfirmen Ihre Händler bei Amazon an und damit auch zum Wiederverkauf frei. Wenn du nicht auf der white list des Herstellers, stehst die hier bei Amazon hinterlegt ist, kannst du die Marke nicht verkaufen.
Seller_e9Wcm7d7SK8KB
Hallo, das gleiche ist mir auch schon passiert. Mega ärgerlich. Man kauft Originalware, weil man denkt da könnte was gehen und dann kommt nach kurzer Zeit eine Meldung und dein Shop steht auf dem Level "gefährdet"
Ich habs sein lassen und akzeptiert.
In einem Fall habe ich gesehen, dass alle Bestseller in großem Stil von einer Firma verkauft werden, immer wenn der Verkäufer dabei war, liste ich nichts mehr. Die nicht gut laufenden interessieren ihn offenbar nicht, da verkaufe ich, bei den Bestsellern halte ich mich raus.
In einem anderen Fall habe ich von einer großen internationalen Marke offiziell einen Vertrag als Wiederverkäufer geschlossen. Da steht nichts von Beschränkungen drin. Trotzdem habe ich auf der französischen Amazonseite so eine Abmahnung erhalten. Da habe ich den Hersteller kontaktiert und nachgefragt. Es wurde mir gesagt, dass es einen Deal gäbe, dass Händler xy exklusiv in Frankreich die Ware anbieten dürfte, auf allen Plattformen. Auch hier hat es nicht viel gebracht. Ich hab dem Hersteller gesagt, dass es gut gewesen wäre, wenn er es vorher seinen anderen Wiederverkäufern gegenüber auch kommunizieren würde. Nach ein paar Monaten war mein Amazon-Account aus der Gefahrenzone wieder raus und stand nicht mehr als "zur Löschung gefährdet" da.
Seller_C8XxwTXrjLw11
Das ist allerdings nicht erlaubt. Wenn du die Ware innerhalb der EU ordnungsgemäß vom Hersteller einkaufst, darfst du sie selbstverständlich auch EU weit anbieten.
Anders sieht das bei sogenannten Parallelimporten aus Drittländern aus. Hier verwirkt das Markenschutzrecht nicht, und du verletzt dann die Markenrechte des Herstellers.
Ob es sich lohn mit dem Lieferanten einen solchen Fight auszutragen ist natürlich eine Ermessensfrage - wenn er aber deinen Account in Gefahr bringt, würde ich da keinerlei Spaß mehr verstehen, und direkt die große Keule auspacken. Sprich ihn zwingen die Beschwerde zurückzuziehen und etwaigen entstandenen Schaden zu ersätzen.
Seller_KOMKdmLfomePS
Ich würde immer mit dem Hersteller offen und ehrlich kommunizieren, um spätere Probleme zu vermeiden.
Wenn ein Hersteller selbst bei Amazon verkauft, will er in der Regel die Nummer 1 sein, es sei denn, er vertreibt seine Produkte über Händler – solche Fälle gibt es auch. Sollte der Hersteller jedoch exklusiv bei Amazon verkaufen, ist es oft schwierig, da er in der Regel bessere Preise, kürzere Lieferzeiten und vollständige Dokumente anbieten kann.
In deinem Fall würde ich vorschlagen, direkt den Kontakt zum Hersteller zu suchen, offen mit ihm zu sprechen und höflich nachzufragen, ob du seine Produkte bei Amazon und ähnlichen Plattformen verkaufen darfst.
Wenn er ablehnt, hast du leider Pech gehabt. Deshalb empfehle ich immer, sich im Vorfeld über die Bedingungen zu informieren oder die Waren über den Groß- oder Fachhandel zu beziehen. Diese stellen oft echte, nachweisbare Rechnungen aus, die zu über 95 % von Amazon akzeptiert werden. Sollte man dennoch an einen besonders strengen Compliance-Mitarbeiter (oder KI) geraten, gehört das manchmal einfach zum Risiko.
Seller_mnsnKxnZHxQjJ
Welche Impressumsdaten sind in dem Eb*y Shop genannt ? Handelt es sich nachweislich um den Hersteller der einen Posten wegdrücken wollte ??
Wie sieht es bei dem Absender Etikett der Ware aus ? Paketlabel vom Hersteller oder seinem Logistikdepot ?? Oder kam die Ware eher von einem dritten Eb*y Händler der diese Ware auch importiert haben könnte...